Unterkieferfrakturen
Unterkieferfrakturen werden nach der betroffenen Region unterteilt in solche der Symphysenregion (25-30%), der Eckzahnregion (5-10%), der Prämolarenregion (etwa 10%), der Molarenregion (7-9%), des Kieferwinkels (20-25%), des Ramus (2-4%), des Muskelfortsatzes (etwa 1%) und des Gelenkfortsatzes (25-30%).
Die Frakturen können geschlossen oder offen sein. Offen können sie zur Haut des Gesichtes oder Gehörgangs oder zur Schleimhaut sein. Frakturen im bezahnten Bereich sind über den Parodontalspalt oder Schleimhauteinrisse offen.
Die Fraktur kann komplett oder inkomplett sein. Inkomplett heißt z. B., dass nur eine Kortikalis betroffen ist. Die Fraktur kann außerdem subperiostal der Periostzerreißung liegen (Grünholzfraktur).
Zudem unterscheidet man Einfachfrakturen, Mehrfachfrakturen, Trümmerfrakturen und Defektfrakturen. Bei Kombinationsfrakturen kann eine der Frakturen z. B. nicht verschoben sein und der ersten Aufmerksamkeit entgehen. Solche häufige Kombinationen sind: