Nadelstichverletzung/PEP
Nadelstichverletzung – Was tun?
Zahnärzte erleiden bei ihrer beruflichen Tätigkeit im Durchschnitt 3 perkutane Verletzungen im Jahr. Dabei stellen neben kontaminierten Injektionskanülen auch benutzte Instrumente wie Scaler, Sonden, Skalpelle oder Ligaturendraht ein potenzielles Infektionsrisiko dar, aber auch ein okulärer oder Schleimhautkontakt mit Blut oder Speichel.
Vergleichstabelle Infektionsrisiken
Erreger | Nadelstich - perkutane Exposition | Schleimhautkontakt | Bissverletzung |
HBV | 2-40% (u.a. abhängig von HBBeAg-Präsenz) | nicht quantifiziert, wahrscheinlich hoch | möglich, aber nicht quantifiziert |
HCV | 1,5-10% | nicht quantifiziert, wahrscheinlich | bisher nicht objektiviert |
HIV | 0,2-0,5 % (u.a. abhängig von Patientenklientel: z. B. manifestes AIDS) | nicht sicher quantifiziert (0-0,63 %) wahrscheinlich: 0,1 % | nicht quantifiziert |
nach Gerberding 1995 |