Wanderung der Spermien und Kapazitation
Beim Geschlechtsverkehr gelangen etwa 300 Millionen Spermien in die Vagina. Nur etwa 1% dieser Spermien treten in die Zervix ein und gelangen in den Uterus, die restlichen Spermien sterben ab.
Die Wanderung der Spermien von der Zervix in den Eileiter erfolgt im Wesentlichen aus eigener Kraft. Sie kann zwischen 30 Minuten und 6 Tagen dauern. Am Isthmus des Eileiters geht die Beweglichkeit der Spermien zurück, mit der Ovulation nimmt ihre Beweglichkeit wieder zu. Hierbei spielen wahrscheinlich chemotaktische Stoffe eine Rolle, die in den die Eizelle umgebenden Zellen (Corona radiata) produziert werden. Die Spermien schwimmen weiter in die Ampulle, in der die Befruchtung erfolgt.
Die dauert ca. 5–6 Stunden und ist Voraussetzung für die spätere Befruchtung. Sie ist das Ergebnis einer Interaktion zwischen der Eileiterschleimhaut und den Spermien. Dabei ändert sich die Glykoproteinzusammensetzung in der Zellmembran der Spermien und es werden noch anhaftende Proteine aus dem Ejakulat entfernt.