Definition
Varikozele
Eine Varikozele ist eine pathologische Erweiterung der Venen des Plexus pampiniformis.
Epidemiologie
Etwa 5 bis 15% aller Männer zwischen dem 15. und 25. Lebensjahr sind betroffen.
Ätiopathogenese
Varikozelen werden je nach Ätiopathogenese in primär/idiopathisch und sekundär/symptomatisch eingeteilt.
Primäre oder idiopathische Varikozele
Links mündet die V. testicularis im rechten Winkel in die V. renalis, was zu ungünstigen Strömungsverhältnissen führt. Rechts mündet die V. testicularis im spitzen Winkel – also rheologisch deutlich günstiger – in die V. cava inferior.
Häufig liegt auch eine Klappeninsuffizienz der V. testicularis oder z.B. eine angeborene Gefäßwandschwäche vor.
Aus anatomischen Gründen sind 90% links lokalisiert.
Eine Hydrozele ist eine Flüssigkeitsansammlung zwischen den beiden Blättern der Tunica vaginalis testis entweder im Hoden (Hydrocele testis) oder im Samenstrang (Hydrocele funiculi spermatici).
Eine Spermatozele ist eine zystische Erweiterung der Samenwege im Nebenhoden mit serösem, milchig trübem, spermienhaltigem Inhalt.
Die Hodentorsion ist ein urologischer Notfall mit totaler oder partieller Drehung von Hoden und Samenstrang um die Längsachse mit Strangulierung der Gefäße.
Hodentumoren sind überwiegend maligne Keimzelltumoren des Hodens, die aus entarteten Stammzellen entstehen.
Eine Epididymitis ist eine akute oder chronische Entzündung des Nebenhodens. Bei Mitbeteiligung des Hodens spricht man von einer Epididymoorchitis.