Hier werden die Rahmenbedingungen medizinischer Versorgung untersucht, z. B. die Qualifikation der in einer Einrichtung tätigen Berufsgruppen oder auch die technische Ausstattung der Einrichtung. Die Strukturqualität sagt demnach etwas über das Potenzial eines Unternehmens aus, um Qualität hervorzubringen. Krankenhäusern sind einer Reihe an Mindestanforderungen bezüglich der Strukturqualität gesetzlich vorgegeben. So gibt es z. B. Vorschriften für die Mindestraumgrößen von Behandlungs- und Patientenzimmern. Die Strukturqualität bezieht sich also vor allem auf relativ exakt erfassbare Größen.
Sie ist schwerer zu messen als die Strukturqualität, da die Kriterien für eine Prozessqualität an sich schwer messbar sind. Häufig werden Standardwerte gesetzt. Dann wird überprüft, inwieweit sich die untersuchten Prozesse von diesen Standards entfernen. Mangelhafte Prozesse können sich z. B. durch in der medizinischen Versorgung ausdrücken. Dazu kommt es, wenn beim Übergang von einer Versorgungsinstanz zur nächsten gehen.