Wärmebildung
Zur Einstellung einer gleichbleibenden Körperkerntemperatur müssen Wärmebildung und Wärmeabgabe im Gleichgewicht stehen. Die Wärmebildung erfolgt bei jeder Energieumwandlung im Körper, bei der aufgrund des geringen Wirkungsgrades ein großer Teil der Energie als Wärme „verloren“ geht. Diese „Abwärme“ wird in Ruhe zu etwa 70 % von den stoffwechselintensiven inneren Organen und dem Gehirn geliefert. Bei körperlicher Aktivität überwiegt hingegen die Wärmebildung in der Muskulatur, sie nimmt im Vergleich zur körperlichen Ruhe um ein Mehrfaches zu.
Organe | in Ruhe | bei Arbeit |
Brust- und Baucheingeweide | 56 % | 8 % |
Gehirn | 16 % | 1 % |
Muskulatur | 18 % | bis 90 % |
übrige Organe | 10 % | 1 % |
Wärmetransport im Körper und Wärmeabgabe
Die Wärmeabgabe an der ist von vielen Faktoren abhängig. Dazu gehören Umgebungstemperatur, Kleidung, Luft- bzw. Wasserbewegung, Hautdurchblutung, Atmung und Schwitzen. Sie erfolgt durch unterschiedliche Mechanismen: Konduktion, Konvektion, Strahlung und Verdunstung. Da sie über die Körperoberfläche erfolgt, ist sie immer proportional der Körperoberfläche, die Größen werden in angegeben.