Kochlea
Das Innenohr besteht aus dem Gleichgewichtsorgan (Vestibularorgan) und der Kochlea, dem eigentlichen Hörorgan. Die Kochlea ist ein schneckenförmig aufgerolltes System aus drei flüssigkeitsgefüllten Räumen. Diese wickeln sich spiralig in 2,5 Windungen um die Achse der Kochlea, den Modiolus. Abgerollt hätte die Kochlea eine Länge von ca. 35 mm, die spiralige Anordnung spart also Platz. Zwei mit gefüllte Gänge, die Scala vestibuli und die Scala tympani, umgeben dabei den Ductus cochlearis (auch Scala media genannt), der mit gefüllt ist und das mit den Sinneszellen enthält. Die Scala vestibuli beginnt hinter dem Steigbügel am ovalen Fenster, geht an der Spitze der Schnecke, dem Helicotrema, in die Scala tympani über, die wiederum am runden Fenster endet. Die in beiden Scalae enthaltene Perilymphe ist eine Flüssigkeit, die als Ultrafiltrat des Blutplasmas in etwa der Extrazellulärflüssigkeit entspricht, also Na-reich und K-arm ist.