Regulation der Perfusion
Die Lungenperfusion (= Durchblutung der Lunge) ist für den Gasaustausch genauso wichtig wie die Ventilation. Die Durchblutung muss auf die Ventilation abgestimmt sein, um einen effektiven Gasaustausch zu gewährleisten. Wird eine Alveole gut belüftet aber nur wenig durchblutet, wird nur wenig CO2 abtransportiert und wenig O2 ins Blut aufgenommen. In dieser Alveole liegen die Partialdruckwerte von O2 und CO2 dementsprechend näher an denen der eingeatmeten Luft. Umgekehrt liegen bei einer gut durchbluteten aber schlecht ventilierten Alveole die Partialdruckwerte der Atemgase nahe an den gemischtvenösen Partialdruckwerten. Der Lungenkreislauf besitzt eine Reihe von Besonderheiten, die sich auch auf den Gasaustausch auswirken.
In Ruhe werden nur ca. 50 % der vorhandenen Lungenkapillaren durchblutet. Bei körperlicher Arbeit (also erhöhtem Herzzeitvolumen) werden die restlichen (sog. ) geöffnet und so der Gesamtwiderstand der Lungenperfusion verringert.