Motilitätsmuster
Die Motilität des Gastrointestinaltrakts kann man in 2 Zustandsmuster einteilen:
digestive Motilität (postprandiale Motilität, nach der Nahrungsaufnahme)
interdigestive Motilität (Nüchternmotilität).
Die beiden Phasen unterscheiden sich grundlegend in ihren Motilitätsmustern.
Digestive Motilität
In der digestiven Phase wird die aufgenommene Nahrung mechanisch zerkleinert und weitertransportiert. Es kommt zu einer Vermischung der Nahrungsstoffe, wodurch die Absorption der Nährstoffe gefördert wird. Es lassen sich verschiedene Bewegungsmuster unterscheiden (siehe Tabelle).
Sie dient dem des Speisebreis im Ösophagus, Magen, Dünn- und Dickdarm. Während es in dem Abschnitt, der den Nahrungsbrei enthält, zu einer Kontraktion der Ringmuskulatur und einer Erschlaffung der Längsmuskulatur kommt, erschlafft gleichzeitig im aboral gelegenen Abschnitt die Ringmuskulatur und die Längsmuskulatur kontrahiert sich. Es entsteht eine Kontraktionswelle, die den Nahrungsbolus nach distal transportiert.