Transmuraler Druck und tangentiale Wandspannung
Unter dem transmuralen Druck versteht man die Differenz zwischen intra- und extravasalem Druck:
Der extravasale Druck (d.h. der Druck im Gewebe) ist meist relativ konstant. Zudem ist er so niedrig, dass man ihn bei Arterien in der Regel vernachlässigen kann: Bei ihnen hängt der transmurale Druck v.a. vom intravasalen Druck ab. Eine Ausnahme davon stellen die Lunge und der linke Ventrikel dar, wo die Gewebedrücke stark schwanken. Auch bei Venen spielt der extravasale Druck eine wesentliche Rolle, da diese einen relativ niedrigen intravasalen Druck haben.
Der transmurale Druck dehnt die Gefäßwand und erzeugt dabei eine tangentiale Wandspannung , der die Gefäßwand standhalten muss. Neben dem transmuralen Druck wird die Wandspannung auch vom Innenradius des Gefäßes und von der Dicke der Gefäßwand beeinflusst.