Blut-pH-Wert und seine Pufferung
Unter normalen Bedingungen liegt der pH-Wert im arteriellen Blut bei 7,4 (Normalbereich 7,37−7,43). Bei Werten <7,37 liegt eine Azidose vor, bei Werten >7,43 spricht man von einer Alkalose.
Die Regulationsmechanismen des respiratorischen Systems (Lunge) und des metabolischen Systems (vorwiegend Niere) benötigen allerdings einige Zeit, um Wirkung zu zeigen. Kurzfristige oder geringe pH-Schwankungen werden deshalb durch Substanzen mit Puffereigenschaften abgefangen. Hierbei handelt es sich chemisch gesehen um korrespondierende Säure-Base-Paare, die je nach pH-Wert geringe Mengen an Protonen aufnehmen oder abgeben können, ohne dass sich der pH-Wert der Lösung ändert. Diese Pufferfunktion wird in der Henderson-Hasselbalch-Gleichung beschrieben:
Hierbei ist:
[A–] = Konzentration der Pufferbase
[HA] = Konzentration Puffersäure
pK = negativ dekadischer Logarithmus der Säurekonstante K