Funktionell unterteilt man das vegetative Nervensystem in einen sympathischen und einen parasympathischen Anteil. Diese regulieren gemeinsam mit dem endokrinen Nervensystem die vegetativen Lebensfunktionen, also das Zusammenspiel der vegetativen Organe und die Abstimmung der Körper- und Organfunktionen auf die Bedürfnisse des Organismus. Beide Anteile entziehen sich einer bewussten Steuerung, sie agieren selbständig (autonom). Die meisten Organe werden sowohl sympathisch als auch parasympathisch innerviert, einige jedoch nur von einem der beiden Anteile. Den anatomischen Aufbau des Sympathikus kannst du dir hier noch einmal ansehen.
Das sympathische Nervensystem ist der funktionelle Gegenspieler des parasympathischen Nervenystems. Während der Parasympathikus vor allem den Ruhezustand und die Regeneration koordiniert, versetzt die den Körper in den Zustand höchster Leistungsbereitschaft, wie sie bei notwendig ist. Für eine körperliche Anstrengung und eine geistige Präsenz förderlich sind z.B.:

Biosynthese der Katecholamine
Die an der Katcholaminsynthese beteiligten Enzyme sind (1) Phenylalaninhydroxylase, (2) Tyrosinhydroxylase, (3) Dopadecarboxylase, (4) Dopamin-β-Hydroxylase, (5) Phenylethanolamin-N-Methyltransferase. Die Tyrosinhydroxylase benötigt zur Synthese von Dopa O2 und das Coenzym Tetrahydrobiopterin. Die Dopadecarboxylase wandelt Dopa mithilfe des Coenzyms Pyridoxalphosphat (PALP) in Dopamin um. Die Dopamin-β-Hydroxylase hydroxyliert Dopamin zu Noradrenalin, das von der Phenylethanolamin-N-Methyltransferase mithilfe von S-Adenosylmethionin (SAM) zu Adrenalin umgesetzt werden kann.
(nach Endspurt Biochemie 2, Thieme, 2013)