Typische Symptome bei Extremitäten- oder Beckentraumata sind Schmerzen, Hämatome (z.B. Skrotal- oder Labienhämatom bei Beckenfraktur), Schwellungen, Fehlstellungen und Funktionsverluste. Begleitende Weichteilverletzungen (z.B. von Haut, Muskeln, Sehnen, Nerven und Gefäßen) können erheblich sein. Bei Beckentraumata können auch der Urogenitaltrakt oder das Rektum betroffen sein.

Offene Fraktur
Diese offene Unterschenkelfraktur (Grad 3) ist gekennzeichnet durch eine ausgedehnte Weichteilverletzung sowie eine starke Wundkontamination. Offene Frakturen 3. Grades sind häufig mit Gefäß- oder Nervenverletzungen vergesellschaftet.
(aus Niethard, Pfeil, Biberthaler, Duale Reihe Orthopädie und Unfallchirurgie, Thieme, 2017)
Luxation des Sprunggelenks: klinisches Bild
Klinisch zeigt sich eine deutliche Fehlstellung des rechten Fußes mit kleiner Eröffnung der Haut.
(aus Niethard, Pfeil, Biberthaler, Duale Reihe Orthopädie und Unfallchirurgie, Thieme, 2017)Es können Blutungen bis hin zum hämorrhagischen Schock auftreten. Durch Gefäßverletzungen sind auch bei geschlossenen Frakturen ausgedehnte Blutverluste möglich ():
Ein hämorrhagischer Schock ist ein Schock infolge einer kritischen Verminderung des Blutvolumens.
Eine knöcherne Verletzung des Beckens ist eine Beckenfraktur. Streng genommen spricht man außerdem bei Verletzungen, die die Ringstruktur des Beckens betreffen, von einer Beckenringfraktur.