Zerebrale arteriovenöse Fisteln
Zerebrale AV-Fisteln sind spezielle Formen erworbener abnormer Shuntverbindungen zwischen arteriellen und venösen Blutleitern des Gehirns. Sie bestehen aus zuführenden Arterien, Nidus (Kurzschlüsse und Shuntbereich infolge fehlender Differenzierung des Kapillarnetzes) und drainierenden Venen.
AV-Fisteln sind selten (weniger als 1/100000 Einwohner/Jahr). Frauen sind häufiger betroffen als Männer (2:1).
Fast alle zerebralen AV-Fisteln sind erworben, selten entstehen sie traumatisch.
Ursächlich ist eine durch venöse Obstruktion und Hypertension, z.B. durch venöse Thrombosen, Trauma, Infektionen, Angiome, Operationen. Die Drucksteigerung führt zur Eröffnung von Mikroshunts und einer abnormal gesteigerten Angiogenese.
Die Sinusthrombose ist eine Thrombose der zerebralen venösen Sinus, die zu einer venösen Abflussstörung führt.
Von Sinusthrombosen werden aufgrund unterschiedlicher Klinik und Prognose Thrombosen der tiefen Hirnvenen abgegrenzt, wobei der pathophysiologische Mechanismus identisch ist.
Unter intrazerebralen Blutungen werden die intrakraniellen Blutungen zusammengefasst, die ihren Ursprung in den das Hirnparenchym oder das Ependym versorgenden Gefäßen haben (im Gegensatz zu z.B. Subarachnoidalblutungen, deren Blutungsquelle im Subarachnoidalraum liegt).
Bei einer Subarachnoidalblutung handelt es sich um eine Blutung in den Subarachnoidalraum des Gehirns zwischen Arachnoidea und Pia mater, am häufigsten ausgehend von einem Aneurysma der dort verlaufenden Hirnbasisarterien. Leitsymptom sind plötzlich auftretende, starke Kopfschmerzen („Donnerschlagkopfschmerz”).
Als Exophthalmus wird das ein- oder beidseitige Hervortreten des Augapfels aus der Orbita mit erweiterter Lidspalte bezeichnet.
Das rote Auge entsteht durch eine vermehrte Durchblutung der konjunktivalen und/oder episkleralen Gefäße (konjunktivale oder ziliare Injektion) oder durch eine subkonjunktivale Einblutung.
Die Stauungspapille imponiert als fast immer beidseitige Papillenschwellung durch eine Hirndrucksteigerung.
Als Tinnitus wird eine auditorische Empfindungsstörung bezeichnet, die Ausdruck einer veränderten Hörwahrnehmung ist. Ein Tinnitus kann in unterschiedlichen Formen auftreten: als reiner Ton, mit unterschiedlichen Frequenzen oder als Geräusch.
Die Optikusatrophie stellt einen irreversiblen Verlust retinaler Ganglienzellen und ihrer Axone bis zum Corpus geniculatum laterale dar.
Die Okulomotoriusparese äußert sich in Ptosis, Bulbusabweichung nach außen unten und/oder Mydriasis mit lichtstarrer Pupille und Akkommodationsstörung.
Bei der Trochlearisparese kommt es durch Lähmung des M. obliquus superior zu vertikalen Doppelbildern (ohne Ptosis).
Die Abduzensparese führt zur Lähmung des M. rectus lateralis und damit zum Ausfall der Abduktion am betroffenen Auge. Es kommt zu horizontalen Doppelbildern bei Blick zur betroffenen Seite (ohne Ptosis).
Beim Sehen von Doppelbildern werden identische Objekte an verschiedenen Orten im Raum wahrgenommen.
Als Tinnitus wird eine auditorische Empfindungsstörung bezeichnet, die Ausdruck einer veränderten Hörwahrnehmung ist. Ein Tinnitus kann in unterschiedlichen Formen auftreten: als reiner Ton, mit unterschiedlichen Frequenzen oder als Geräusch.
Unter einem Glaukom versteht man eine Schädigung des Sehnervs an der Papille durch eine chronische oder akute Erhöhung des intraokulären Drucks, die zu Gesichtsfeldausfällen führt. Ursache ist meist eine Abflussbehinderung des Kammerwassers, selten eine erhöhte Kammerwasserproduktion.
Die Optikusatrophie stellt einen irreversiblen Verlust retinaler Ganglienzellen und ihrer Axone bis zum Corpus geniculatum laterale dar.