Definition
Bandscheibenvorfall (BSV)
Bei einem Bandscheibenvorfall (Prolaps) kommt es zu einem Riss des Anulus fibrosus der Bandscheibe, sodass Anteile des Nucleus pulposus austreten. Liegt die Bandscheibe noch vor dem hinteren Längsband (Ligamentum longitudinale posterius), spricht man von einem subligamentären Prolaps.
Wölbt sich die Bandscheibe lediglich vor und bleibt der Anulus fibrosus unbeschädigt, spricht man von einer Protrusion (Vorwölbung, inkompletter Prolaps) der Bandscheibe.
Wenn Teile des Nucleus pulposus abreißen und in den Spinalkanal gedrängt werden, wird dies als Sequester bezeichnet. In diesem Fall ist das hintere Längsband immer perforiert (trans- bzw. extraligamentärer Prolaps).
Als Konus-Syndrom wird die spinale Kompression des Conus medullaris (S3–S5) in Höhe des 1. Lendenwirbelkörpers mit „Reithosenanästhesie“, Miktions-, Defäkations- und Sexualfunktionsstörungen bezeichnet. Bei zusätzlicher Schädigung der Cauda equina spricht man von Konus-Kauda-Syndrom. Läsionen unterhalb des 1. Lendenwirbelkörpers, die nur die Cauda equina betreffen, zeigen radikuläre motorische und sensible Ausfälle der unteren Extremitäten (Kauda-Syndrom).
Eine Entzündung der Bandscheibe und des angrenzenden Wirbelkörpers wird als Spondylodiszitis bezeichnet.
Zusätzlich zur Chondrose bestehende knöcherne Veränderungen der angrenzenden Grund- und Deckplatte (Unregelmäßigkeiten, Sklerosierung, knöcherne Ausziehungen) bezeichnet man als Osteochondrose.
Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen absoluten (Typ 1) oder relativen (Typ 2) Mangel an Insulin
Die Hauptmerkmale einer Depression sind eine Veränderung der Affektivität, des Antriebs, sowie ein Freud- und Interessenverlust. Je nach Ausprägung der Symptomatik wird zwischen leichten, mittelgradigen und schweren depressiven Episoden unterschieden. Dauert eine depressive Episode länger als 2 Jahre, liegt eine chronische Depression vor.