Endogene Rhythmen
Zahlreiche Körperfunktionen werden periodisch durch zirkadiane Rhythmen (circa = rundum, dies = Tag) gesteuert. Zu diesen Biorhythmen gehören z.B. der Schlaf-Wach-Zyklus, aber auch die CRH-Ausschüttung im Hypothalamus (frühmorgens am stärksten) und die Regulation der Körperkerntemperatur (während des Schlafes erniedrigt), die in einem 24-Stunden-Rhythmus oszillieren. Im menschlichen Organismus existieren verschiedene Oszillatoren, die entweder unabhängig voneinander aktiv oder funktionell gekoppelt sind. Zusätzlich zu zirkadianen Rhythmen existieren Rhythmen mit einer kürzeren (ultradian) oder längeren Periodendauer (infradian) als 24 Stunden. Ultradiane Rhythmen sind z.B. die pulsatile Sekretion des GnRH oder der Wechsel von REM- und non-REM-Schlaf. Ein Beispiel für einen infradianen Rhythmus ist der Menstruationszyklus.