Sympathikus im Kopf- und Halsbereich
Im Bereich des oberen Halsrückenmarks gibt es keine Zellkörper sympathischer Nerven. Die präganglionären sympathischen Fasern, die Kopf und Hals versorgen, stammen aus den Seitenhörnern des unteren zervikalen sowie des oberen thorakalen Rückenmarks: In erster Linie von C8/Th1 (manche Autoren zählen auch die folgenden Thorakalsegmente bis Th4 noch hinzu) ziehen sie im Grenzstrang nach kranial und bilden dort drei Ganglien.
Ganglion cervicale superius (Auge, Tränen- und Speicheldrüsen, Kopfgefäße, Herz),
Ganglion cervicale medium (Plexus cardiacus),
Ganglion cervicale inferius (meist mit dem ersten thorakalen Grenzstrangganglion zum sog. Ganglion cervicothoracicum (= stellatum) verschmolzen: Arm, Herz und Lunge).
Die drei Halsganglien gehören zum Truncus sympathicus (Grenzstrang).
Nach Umschaltung in einem der drei sympathischen Halsganglien verlassen die postganglionären sympathischen Fasern den Halsgrenzstrang. Sie können dann drei unterschiedliche Verläufe zeigen: