Grundlagen von Lernprozessen
Nicht assoziatives Lernen
Lernvorgänge kann man bereits auf Reflexebene beobachten. Hierzu gehören:
Die Habituation ist eine einfache Lernform. Es ist eine Gewöhnung an immer wiederkehrende Reize. Denn wenn ein Reiz immer wiederkehrt, ohne dass damit eine Konsequenz verbunden ist, so lernt der Organismus, auf diesen Reiz nicht mehr mit einer Orientierungsreaktion zu antworten. Beispielsweise hört man nach einer Weile z. B. nicht mehr die vorbeifahrenden Autos vor dem Schlafzimmerfenster.
Abzugrenzen von der Habituation ist die Adaptation, bei der es zu einem Verlust der Sensorempfindlichkeit durch einen anhaltenden Reiz kommt. Es handelt sich um keinen zentralnervösen Vorgang, sondern um eine Anpassung der Sensoren an die vorhandene Reizstärke.
Das Gegenteil der Habituation ist die , also die Zunahme der Reaktionsstärke auf die wiederholte Darbietung eines Reizes hin. Auf ein leises Klopfen hin wird schwach reagiert. Folgt kurz auf den leichten Reiz ein (lautes Klopfen), so führt auch das nachfolgende leise Klopfen zu einer starken Reaktion.