Funktion
Die paarigen Nebennieren sind endokrine Organe. Die verschiedenen Anteile der Nebennieren (Rinde und Mark) bilden lebenswichtige Hormone:
Nebennierenrinde: Sie produziert die Corticosteroide:
Mineralcorticoide, z.B. Aldosteron (Zona glomerulosa)
Glucocorticoide, z.B. Cortisol und Cortison (Zona fasciculata)
Geschlechtshormone, v.a. Androgene, in geringerem Ausmaß auch Östrogene (Zona reticularis).
Nebennierenmark: Die chromaffinen Zellen des Nebennierenmarks produzieren die beiden Katecholamine Adrenalin
und Noradrenalin.
Funktionen der Nebennierenrinde
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Über- und Unterfunktionen der Nebennieren
Sowohl die Überproduktion als auch der Ausfall der Nebennierenhormone führt zu Krankheitsbildern, die je nach betroffenem Hormon mit entsprechenden Über- oder Unterfunktionssymptomen einhergehen.
Zu Über- und Unterfunktionserkrankungen der Nebennierenrinde (NNR) und des Nebennierenmarks (NNM) zählen u.a.:
Bei der primären NNR-Insuffizienz handelt es sich um eine chronisch verminderte Produktion von NNR-Hormonen infolge einer primären Zerstörung des NNR-Gewebes.
Als Cushing-Syndrom (Aussprache: „Kusching“ mit kurzem „u“) werden die Folgen eines aufgrund exogener oder endogener Ursachen chronisch erhöhten Kortisolspiegels (Hyperkortisolismus) bzw. Glukokortikoidexzesses bezeichnet.
Beim primären Hyperaldosteronismushandelt es sich um eine autonome Überproduktion von Aldosteron in der Nebennierenrinde bei erniedrigten Reninspiegeln.