Funktion
Im Eileiter (meist in der Ampulla) findet die Befruchtung statt. Nach der Ovulation (Eisprung) nehmen die Eileiter die aus dem Ovar freigesetzte Eizelle mithilfe der Fimbrien auf und leiten sie (befruchtet oder unbefruchtet) in Richtung Uterus. Durch den Flimmerhärchenschlag des Tubenepithels sowie durch uteruswärts gerichtete Tubenperistaltik wird der Transport der Eizelle durch den Eileiter in die Gebärmutter gewährleistet.
Extrauteringravidität
Bei einer Extrauteringravidität nistet sich die befruchtete Eizelle außerhalb der Cavitas uteri ein. Am häufigsten kommt es zu einer Eileiterschwangerschaft (Tubargravidität). Seltener nistet sich die Eizelle im Peritoneum (Bauchhöhlenschwangerschaft), im Ovar oder in der Cervix uteri ein.
Aufbau und Lagebeziehungen
Die beiden Eileiter (Tuba uterina oder Salpinx) liegen im kleinen Becken. Sie ziehen von den Eierstöcken im oberen Rand des Lig. latum uteri in Richtung Gebärmutter und sind jeweils ca. 12 cm lang.