Kognitiver Stil
Hierbei werden die unterschiedlichen Formen der Informationsverarbeitung beschrieben. In einem Individuum stellen sie zusammen die Verbindung zwischen Wahrnehmung, dem Denkstil und der Persönlichkeitspsychologie her. Die Persönlichkeitseigenschaften sind stabil und meist auch situationsübergreifend.
Interferenzneigung
Das Konstrukt der Interferenzneigung ist ein kognitiver Stil. Mit der Interferenzneigung wird das Ausmaß der Störanfälligkeit eines Individuums gegenüber irrelevanten Reizen gemessen. Es wird als Maß der kognitiven Steuerung verstanden. In Tests zur Interferenzneigung müssen die Probanden sich auf einen unbedeutenden Aspekt eines Reizes konzentrieren und andere Merkmale ausblenden.
Den Probanden werden präsentiert, die jeweils eine enthalten (blau, rot, etc.). Die Aufgabe der Versuchsperson ist es nun, die Farbe, in der das Wort geschrieben ist, zu benennen, ohne auf den Wortinhalt zu achten (z. B. das Wort „Grün“ in der Farbe Rot; ). Automatische Leseprozesses bedingen die Dominanz der inhaltlichen Analyse des Wortes, die deshalb nur schwer zu unterdrücken sind. Personen mit zeichnen sich dadurch aus, dass ihnen das Ausblenden der irrelevanten Information besser gelingt als denen mit hoher Interferenzneigung.