Funktion und Kenngrößen
Die Ventilation (= Belüftung) ist für die Aufrechterhaltung des alveolären Sauerstoff- bzw. CO2-Partialdrucks verantwortlich. Diese Partialdrücke müssen ausreichen, um die Diffusion der Atemgase durch die Alveolarmembran zu gewährleisten.
Eine wichtige Kenngröße für die Ventilation ist das Atemzeitvolumen.
Atemzeitvolumen = Atemzugvolumen × Atemfrequenz.
Die Atemfrequenz (in Ruhe) ist altersabhängig:
Säuglinge: 40−50/min
Schulkinder: 20−30/min
Erwachsene: 14−16/min
Beim Erwachsenen ergibt sich mit einem Atemzugvolumen von 0,5 l und einer Atemfrequenz von 14−16/min ein Atemzeitvolumen von 7−8 l/min (= Atemminutenvolumen) in Ruhe. Diese Ventilation lässt sich bei Belastung auf bis zu 200 l/min bei einem Trainierten steigern (Atemgrenzwert).
Totraumventilation
Anatomischer und funktioneller Totraum
Die eingeatmete Luft steht zum Gasaustausch nicht komplett zur Verfügung, da die Atemwege erst ab den Bronchioli respiratorii mit Alveolen ausgestattet sind. Die davor liegenden Abschnitte des Atemapparates vom Mund bis zu den Bronchioli terminales dienen nicht dem Gasaustausch. Man bezeichnet diesen Abschnitt als . , also bei Ruheatmung etwa ⅓ des Atemzugvolumens.