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Diabetes mellitus: Klinik für Vorkliniker

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  • Lesezeit: 11 min
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Ein Insulinmangel ist von großer klinischer Bedeutung. Das Krankheitsbild, das aus einem Insulinmangel oder einer verminderten Insulinempfindlichkeit resultiert und das Störungen des Glucosestoffwechsels zusammenfasst, bezeichnet man als Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit).

Man unterscheidet verschiedene Typen, von denen der Typ-1- und der Typ-2-Diabetes klinisch die wichtigsten sind.

Der Typ-1-Diabetes (juveniler Diabetes mellitus; IDDM, Insulin-dependent Diabetes mellitus) ist meist eine Autoimmunerkrankung, bei der die β-Zellen der Langerhans-Inseln zerstört werden. Es kommt zu einem absoluten Insulinmangel, der therapeutisch nur durch die lebenslange exogene Zufuhr von Insulin ausgeglichen werden kann.

Beim Typ-2-Diabetes (Altersdiabetes; NIDDM, Non-Insulin-dependent Diabetes mellitus) ist die Wirkung von Insulin auf die Zielzellen vermindert. Dadurch kommt es zu einem relativen Insulinmangel. Die Insulinempfindlichkeit in der Peripherie kann häufig durch Umstellung der Ernährungs- und Lebensgewohnheiten wieder erhöht werden. Führen diese Maßnahmen nicht zum Ziel, muss die Insulinproduktion mithilfe oraler Antidiabetika gesteigert werden.

Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2 im Vergleich (nach Lexikon der Krankheiten und Untersuchungen, Thieme, 2006)
Typ 1Typ 2

Ursache

absoluter Insulinmangel

relativer Insulinmangel, Insulinresistenz

Krankheitsauslöser

Zerstörung der β-Zellen im Pankreas; wahrscheinlich infektiös bedingt

Störung der Insulinwirkung an den Zielzellen (bes. bei Adipositas) oder verminderte Insulinfreisetzung aus dem Pankreas

Erkrankungsalter

meist Jugendliche, junge Erwachsene (juveniler Diabetes)

meist erst ab dem 40. Lebensjahr (Altersdiabetes)

Häufigkeit

ca. 10 % aller Diabetiker

ca. 90 % aller Diabetiker, in den meisten Fällen besteht zusätzlich eine Adipositas

Symptomatik

meist plötzlicher Beginn mit hohen Blutzuckerwerten, im Krankheitsverlauf häufig stark schwankende Blutzuckerwerte

allmählicher Beginn, im Verlauf oft relativ stabile Blutzuckerwerte

Vererblichkeit

gering

hoch

Therapie

Diät, Insulin

Diät, Bewegung, Tabletten, evtl. Insulin

Neben den akuten Komplikationen wie einem lebensbedrohlichen diabetischen Koma durch metabolische Ketoazidose oder hyperosmolare Hyperglykämie treten auch diabetische Spätkomplikationen auf, wie ein diabetischer Fuß, Herzinfarkt und Schlaganfall durch Mikro- und Makroangiopathien.

Einführung

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Der Begriff Diabetes mellitus bezeichnet eine Störung des Kohlenhydratstoffwechsels durch Insulinmangel oder eine verminderte Insulinempfindlichkeit. Man unterscheidet hauptsächlich zwei Erkrankungen:

  • Typ-1-Diabetes

  • Typ-2-Diabetes

Eine weitere Diabetesform ist der Schwangerschaftsdiabetes (Gestationsdiabetes). Er kommt bei 2–5 % aller Schwangerschaften vor und verschwindet nach der Geburt meist wieder.

Die Folge eines Typ-1- oder Typ-2-Diabetes ist eine (Überzuckerung) des Blutes im Nüchternzustand oder nach den Mahlzeiten. Durch den Insulinmangel ist die Glucoseverwertung gestört, Muskulatur und Fettgewebe erhalten keine Glucose und damit auch keine Energie mehr. Stattdessen bleibt die Glucose im Blut. Der Muskel hungert und baut deshalb seine Proteine zu Aminosäuren ab, die zur Leber gelangen. Dort wird aus den glucogenen Aminosäuren Glucose produziert. Außerdem ist der Glykogenabbau in der Leber erhöht, sodass noch mehr Glucose gebildet wird. Der Blutzuckerspiegel steigt weiter an (normal: 80–100 mg dl bzw. 4,4-5,6 mmol l) und ein Teufelskreis entsteht. Bei Erreichen der Nierenschwelle von 150–180 mg dl (bzw. 8,3-10 mmol l) wird Glucose mit dem Urin ausgeschieden.

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zuletzt bearbeitet: 14.11.2019
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