Das knöcherne Becken besteht aus:
den beiden Hüftbeinen (Ossa coxae), die in der Schambeinfuge (Symphysis pubica) miteinander verbunden sind
dem Kreuzbein (Os sacrum), das über die Iliosakralgelenke (Art. sacroiliaca) mit den Hüftbeinen verbunden ist
dem Steißbein (Os coccygeum), das den distalen Fortsatz des Kreuzbeins darstellt.
Die beiden Hüftbeine und das Kreuzbein bilden einen stabilen Ring (Beckenring) mit geringer Beweglichkeit. Die unteren Schambeinäste bilden den sog. Schambeinwinkel. Beim Mann ist dieser spitzwinkelig (Angulus subpubicus), bei der Frau dagegen mehr stumpfwinkelig und als Bogen ausgebildet (Arcus pubis).

Knöchernes Becken und Beckenring
Der Beckenring ist rot eingefärbt. Ansicht von ventral-kranial.
(aus Schünke, Schulte, Schumacher, Prometheus, Allgemeine Anatomie und Bewegungssystem, Thieme, 2014; Grafiker: Karl Wesker)
Knöchernes weibliches Becken
(nach Schünke, Schulte, Schumacher, Prometheus, Allgemeine Anatomie und Bewegungssystem, Thieme, 2014; Grafiker: Karl Wesker)
Knöchernes Becken der Frau
Man unterscheidet ein und ein . Getrennt werden beide Anteile durch die (). Diese gedachte Verbindungslinie beginnt am Promontorium (Oberrand des Os sacrum, der ins Becken ragt), setzt sich in die Linea arcuata und über das Pecten ossis pubis fort und zieht bis an die Symphyse. Das große Becken liegt oberhalb, das kleine Becken unterhalb der Linea terminalis.