Thorakale Aortendissektion
Eine thorakale Aortendissektion ist ein Einriss der Intima der thorakalen Aorta mit Trennung der Gefäßschichten und Aufspaltung der Wand.
Die Inzidenz der thorakalen Aortendissektion beträgt ca. 3/100000 Einwohner und Jahr. Sie tritt v.a. jenseits des 50. Lebensjahres auf, bei Patienten mit angeborenen Gefäßwandstörungen, z.B. Marfan-Syndrom, jedoch auch früher (Altersgipfel um das 30. LJ). Männer sind etwa doppelt so häufig betroffen wie Frauen.
Dissektionen der abdominellen Aorta sind selten (5 % aller Aortendissektionen).
Die wichtigste Ursache der thorakalen Aortendissektion ist die Kombination von und (75 %). Seltenere Ursachen sind Bindegewebserkrankungen (z.B. das Marfan-Syndrom, Ehlers-Danlos-Syndrom; Dissektion bereits bei jüngeren Patienten), die , eine Lues, eine Aortitis (z.B. bei Takayasu-Arteriitis), Operationen am Herzen oder an der Aorta, ein und die Riesenzellarteriitis. Auch bei bikuspidaler Aortenklappe oder auch einem Amphetaminabusus kommen Aortendissektionen vor.
Eine Lungenembolie bezeichnet den Verschluss von Lungenarterien(-ästen) durch Einschwemmung embolischen Materials, in den meisten Fällen eines Thrombus aus den tiefen Bein- oder Beckenvenen (selten: Fett, Luft oder Fremdkörper).