Definition
Herzschrittmacher
Ein Herzschrittmacher ist ein elektronischer Impulsgenerator, der den Herzmuskel über entsprechend platzierte Elektroden zur (meist regelmäßigen) Kontraktion stimuliert. Zum Einsatz kommt er bei bradykarden Herzrhythmusstörungen bzw. bradykardiebedingter Herzinsuffizienz. Es wird unterschieden zwischen einem passageren (→ externer Herzschrittmacher) und einem permanten (→ implantierter Herzschrittmacher) Einsatz.
Vorhofflimmern ist eine supraventrikuläre Arrhythmie mit unkoordinierter atrialer Erregung und daraus resultierender mechanischer Dysfunktion der Vorhöfe. Es gibt symptomatische und asymptomatische Formen. Gefordert wird eine Dokumentation mittels Oberflächen-EKG (mind. 30 Sekunden in einer 1-Kanal-Aufzeichnung oder vollständiges 12-Kanal-EKG).
Das „Sinusknoten-Syndrom“ ist ein Überbegriff für folgende Störungen der Erregungsbildung und -leitung im Sinusknoten:
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intermittierende oder permanente (symptomatische) Sinusbradykardie
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Sinusarrest (Sinusknotenstillstand)
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sinuatrialer Block (SA-Block)
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Bradykardie-Tachykardie-Syndrom.
Ein AV-Block ist eine verzögerte oder ausfallende Erregungsleitung zwischen Vorhof und Kammer. Die Störung kann auf Ebene des AV-Knotens (Supra-His-Blockierung), im His-Bündel oder in den Tawara-Schenkeln (Infra-His-Blockierung) lokalisiert sein.
Die chronische Herzinsuffizienz ist definiert als das langsame Auftreten von Symptomen (Entwicklung über Monate oder Jahre) aufgrund einer beeinträchtigten Herzfunktion.
Bei einem Linksschenkelblock ist die Erregungsleitung im linken Tawara-Schenkel des Herzens verzögert oder blockiert. Der linke Schenkel teilt sich weiter auf in zwei Faszikel. Bei entsprechend distaler Blockierung nur eines dieser Faszikel spricht man von einem linksanterioren (LAH) bzw. linksposterioren Hemiblock (LPH).
Der plötzliche Herztod (PHT) (Syn.: Sekundenherztod, Sekundentod; Sudden cardiac Death, SCD) ist ein Tod kardialer Ursache (→ infolge eines Herzstillstandes), der plötzlich – bei bezeugtem Beginn innerhalb von 1 h nach Auftreten der ersten Symptome – eintritt. Bei Beginn ohne Zeugen umfasst die Definition auch unerwartete Todesfälle kardialer Genese, bei denen der Betroffene in den vorausgegangenen 24 h keine gesundheitlichen Beschwerden hatte.
Beim Kammerflimmern bestehen völlig ungeregelte, tachykarde Kammeraktionen mit einer Frequenz von 300–500/min.