Definition
Pathogenese
Pathogenetisch beruht das hepatorenale Syndrom auf einer ohne wesentliche histomorphologische Parenchymveränderungen, die zu einer bedrohlichen (GFR) führt. Aszites, Ödeme und venöses Pooling im Rahmen der portalen Hypertension führen zu einer , die gegenregulatorisch eine Aktivierung des Sympathikus und des bewirkt. Beide Systeme führen zu einer Vasokonstriktion der glomerulären Arteriolen. Verstärkt wird die durch die verminderte hepatische Inaktivierung vasokonstriktorischer Mediatoren (z.B. Leukotriene). Zusätzlich besteht eine massiv erhöhte .
Als portale Hypertension bezeichnet man eine Erhöhung des Pfortaderdrucks (Normbereich < 3–6 mmHg). Die permanente Druckerhöhung im Pfortaderkreislauf führt zu zahlreichen Komplikationen.
Unter einer Oligurie versteht man die Reduktion des Urinvolumens auf weniger als 500 ml/d.
Die Leberzirrhose ist das irreversible Endstadium verschiedener chronisch-progredient verlaufender Lebererkrankungen.
Als Aszites bezeichnet man die Ansammlung von freier Flüssigkeit in der Bauchhöhle, entweder als Trans- oder Exsudat.
Von einer Hyponatriämie spricht man bei einem Serumnatrium < 135 mmol/l (bei Kindern < 130 mmol/l).
Unter Osmolalität versteht man die Konzentration aller gelösten Teilchen/kg Lösungsmittel.
Bei einer Sepsis kommt es infolge einer inadäquaten, fehlregulierten Körperantwort auf eine Infektion zu einer lebensbedrohlichen Organdysfunktion, welche durch eine Zunahme um ≥ 2 Punkte im Sequential-Organ-Failure-Assessment (SOFA)-Score gekennzeichnet ist (Sepsis-3-Kriterien).
Die spontan bakterielle Peritonitis (SBP) ist eine diffuse Entzündung des Bauchfells mit Nachweis von > 250 neutrophilen Granulozyten pro mm³ Aszites, ohne Hinweis auf eine anderweitige intraabdominelle Ursache der Infektion, Peritonealmetastasen oder Tuberkulose.
Unter Hypovolämie versteht man die Verminderung des im Kreislauf zirkulierenden (intravasalen) Blutvolumens.