Bei den ANCA-assoziierten Kleingefäßvaskulitiden handelt es sich um Autoantikörper-vermittelte Vaskulitiden. Immunhistochemisch lassen sich nur geringe Autoantikörper- oder Immunkomplexablagerungen nachweisen (pauciimmun). Klinisch manifestieren sich diese Vaskulitiden häufig am oberen Respirationstrakt, an der Lunge und an der Niere.
Charakteristisch ist der Nachweis von antineutrophilen zytoplasmatischen Antikörpern (ANCA). Man unterscheidet dabei ein zytoplasmatisches (cANCA, Vorkommen bei der Granulomatose mit Polyangiitis) von einem perinukleären Fluoreszenzmuster (pANCA, Vorkommen bei der mikroskopischen Polyangiitis und eosinophilen Granulomatose mit Polyangiitis).
Die Rhinosinusitis ist eine Entzündung der Schleimhäute von Nase und Nasennebenhöhlen, die durch Abfluss- oder Ventilationsstörungen begünstigt wird. Die Rhinosinusitis kann akut verlaufen. Bei akut rezidivierenden Verläufen (ARS) treten Beschwerden mindestens 4x/Jahr auf (mit Beschwerdefreiheit im Intervall). Dauern die Beschwerden länger als 12 Wochen an, liegt eine chronische Rhinosinusitis (CRS) vor.
Eine Pansinusitis betrifft alle Nasennebenhöhlen.
Eine Hämaturie ist eine Erhöhung der Erythrozytenausscheidung im Harn über die Norm. Sind die Erythrozyten nur mikroskopisch zu erkennen (>2 Erys/Gesichtsfeld bei 400-facher Vergrößerung), liegt eine Mikrohämaturie vor. Von einer Makrohämaturie spricht man, wenn das Blut im Harn mit bloßem Auge sichtbar ist.