Synonym: Kammertachykardie
Definition
Ventrikuläre Tachykardie
Die ventrikuläre Tachykardie ist eine gesteigerte Herzfrequenz > 120/min mit verbreitertem QRS-Komplex (> 0,12 s), deren Ursprung im Kammermyokard liegt und nicht den normalen Weg der Erregungsleitung nimmt.
Einteilung
Morphologisch: mono- und polymorphe Form. Bei den monomorphen VT sind die QRS-Komplexe immer gleich geformt (oft infolge von Myokardnarben mit Reentry-Mechanismus bei KHK). Bei den polymorphen VT ist der QRS-Komplex unterschiedlich geformt (oft infolge von gesteigerter Automatie bei Kardiomyopathien).
Nach dem zeitlichen Verlauf: nicht anhaltende (Dauer < 30 s, z.B. eine Salve von > 5 monomorphen VES in schneller Abfolge hintereinander) und anhaltende (Dauer ≥ 30 s) VT.
Ätiologie und Pathogenese
VT können insbesondere bei gesunden jüngeren Patienten auch idiopathisch auftreten (ohne organische Herzerkrankung).