Lichtdermatosen
Lichtdermatosen sind Reaktionen oder Erkrankungen der Haut, die durch UV-Einwirkung entstehen.
Nach der Pathogenese unterscheidet man folgende Formen:
lichtprovozierte Reaktionen an normaler Haut:
physiologische Reaktion: UV-Erythem, Pigmentierung, Lichtschwiele (Akanthose und Hyperkeratose), Immunsuppression
akute Lichtdermatose: Dermatitis solaris (Sonnenbrand)
chronische Lichtdermatose: aktinische Elastose (Verdickung und Faltenbildung der Haut durch Degeneration elastischer Fasern), Atrophie der Haut, Teleangiektasien, Lentigo senilis, Malignome (aktinische Keratose, Basalzellkarzinom, Plattenepithelkarzinom der Haut, Lentigo-maligna-Melanom)
erworbene idiopathische Lichtdermatosen: z.B. polymorphe Lichtdermatose, Hydroa vacciniformia (sehr seltene Erkrankung mit Erythemen, Blasen und Narben), Lichturtikaria
Lichtdermatosen durch exo- oder endogene Photosensitivität: z.B. , Porphyrien
Die Dermatitis solaris (Sonnenbrand) ist eine akute Hautentzündung als Folge einer übermäßigen UV-Exposition, die mit einer schmerzhaften Rötung und in schweren Fällen auch mit Blasenbildung einhergeht.
Die Rosazea ist eine chronisch-entzündliche, schubweise verlaufende Dermatose des Gesichts unklarer Genese. Kennzeichnend sind je nach Typ persistierende Erytheme mit Teleangiektasien, Papeln und Pusteln.
Die Dyskeratosis follicularis ist eine autosomal-dominant vererbte Dermatose mit hyperkeratotischen Papeln in den seborrhoischen Arealen sowie Nagel- und Schleimhautveränderungen.
Das Xeroderma pigmentosum (XP) ist eine autosomal-rezessiv vererbte Erkrankung mit ausgeprägter Lichtempfindlichkeit, die frühzeitig zu chronischen UV-Schäden und multiplen malignen Hauttumoren führt.
UV-Strahlen sind für das menschliche Auge nicht sichtbare, elektromagnetische Strahlen mit einer Wellenlänge von 1–380 nm.
Kontaktekzeme sind entzündliche, nichtinfektiöse Hauterkrankungen, die durch den direkten Kontakt mit exogenen Substanzen ausgelöst werden. Die Hautveränderungen sind daher meist auf den Kontaktbereich beschränkt.
Die Dermatitis solaris (Sonnenbrand) ist eine akute Hautentzündung als Folge einer übermäßigen UV-Exposition, die mit einer schmerzhaften Rötung und in schweren Fällen auch mit Blasenbildung einhergeht.