Fibroadenom
Fibroadenom
Das Fibroadenom ist ein gutartiger solider Tumor der Brust, der aus einem bindegewebigen („Fibro-“) und einem drüsigen („-adenom“) Anteil besteht.
Epidemiologie
Am häufigsten sind Frauen zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr betroffen. Mit 20% ist das Fibroadenom die häufigste Veränderung der Brust.
Ätiopathogenese
Das Wachstum wird durch Östrogene stimuliert. Eine Größenzunahme wird insbesondere während der Schwangerschaft und Stillzeit beobachtet. Bei jungen Patientinnen kommen auch sog. juvenile Fibrome (Riesenfibroadenome) vor, die meist rasch wachsen und somit große Ausmaße annehmen können.
Pathologie
Fibroadenome sind prallelastische, grauweiße Knoten, die wenige Zentimeter groß werden und sowohl isoliert als auch multipel (10%) auftreten. Manchmal sind auch beide Brüste betroffen (5–10%). Sie wachsen peri- oder intrakanalikulär. Der Anteil der bindegewebigen Mesenchym- bzw. der drüsigen Epithelkomponente ist variabel. Reine Adenome oder Fibrome sind selten.