Verteilung von Stoffen im heterogenen Gleichgewicht
Beim heterogenen Gleichgewicht handelt es sich um eine Form des chemischen Gleichgewichts. Die Substanzen, die sich im Gleichgewicht befinden, liegen in diesem Fall in zwei oder mehr Phasen vor. Es sind also heterogene Gemische.
Heterogene Gleichgewichte sind von biochemischer und physiologischer Bedeutung, da biologische Systeme fast immer heterogen sind. Heterogene Gleichgewichte sind z.B. die Ursache für den osmotischen Druck sowie das Donnan-Gleichgewicht an biologischen Membranen.
Heterogene Gleichgewichte können zwischen einer Komponente in verschiedenen Aggregatzuständen oder mehreren Komponenten, die in verschiedenen Phasen vorliegen, auftreten.
Nernst-Verteilungssatz
Ein heterogenes Gleichgewicht stellt sich z.B. ein, wenn in ein System aus zwei Flüssigkeiten, die sich wenig oder gar nicht ineinander lösen, ein Stoff X gegeben wird, der in beiden Komponenten unterschiedlich gut löslich ist. Die Moleküle des Stoffes X wandern zwischen beiden Phasen hin und her. Wenn in beiden Phasen die durch die jeweilige Löslichkeit bedingte Konzentration erreicht ist, herrscht ein Gleichgewicht. Dieses Gleichgewicht ist nicht statisch; die Moleküle des Stoffes bewegen sich gleich schnell zwischen den beiden Phasen hin und her. Es handelt sich also um ein .