Definition
Photophobie
Photophobie ist eine gesteigerte Lichtempfindlichkeit der Augen.
Ätiologie und mögliche Diagnosen
Zu Photophobie kann es bei folgenden Erkrankungen kommen:
okuläre Ursachen:
Entzündungen der vorderen Augenabschnitte, z.B. Sicca-Syndrom, Konjunktivitis, Keratitis, Episkleritis, Iritis, Iridozyklitis, Uveitis, sympathische Ophthalmie
Trübung der brechenden Medien mit einer erhöhten Streuung des Lichts (Katarakt)
Erosio corneae durch Tränenfilmstörungen oder Anwendungsfehler bei Kontaktlinsen
Z.n. refraktiver Chirurgie
traumatische Irisdefekte (z.B. Irisabriss)
Mydriasis
(traumatische oder medikamentöse Lähmung des M. sphincter pupillae)Erkrankungen der Retina, z.B. , , , , , toxische Retinopathie, z.B. durch Antiarrhythmika, Anfallssuppressiva, Digitalis und Phenothiazine
Die Mydriasis ist eine Erweiterung der Pupille auf mehr als 5 mm im Durchmesser. Bei Dunkelheit ermöglicht sie einen höheren Lichteinfall (physiologisch). Des Weiteren tritt sie physiologisch bei Jugendlichen und Schmerzen auf. Bei pathologischem Auftreten findet sich oft die Kombination mit einer reduzierten oder fehlenden Lichtreaktion.
Pellagra ist eine Erkrankung, die durch Mangel an Vitamin B3 (Niacin) entsteht und sich klinisch mit der klassischen Trias Diarrhö, Dermatitis und Demenz zeigen kann. Mögliche Ursachen für den Vitaminmangel können eine unzureichende Zufuhr, Resorptionsstörungen oder eine gehemmte Synthese (z.B. aufgrund von Arzneimittelnebenwirkungen) sein.