Besonderheiten von Gasen
Grundsätzlich kann man zwischen Reiz- und Erstickungsgasen unterscheiden. Reizgase (z.B. Ozon, Phosgen, Nitrosegase, Fluorgas) entstehen überwiegend bei Bränden und in chemischen Labors, aber auch im Haushalt oder in der Atmosphäre. Sie führen allgemein zur Schleimhautreizung von Auge, Nasen- und Rachenraum, zu Husten und Bronchokonstriktion. Es besteht die Gefahr eines Lungenödems. Erstickungsgase werden in 2 Kategorien eingeteilt, je nachdem, ob sie ein äußeres (z.B. N2, Methan oder verdichtete Luft) oder inneres (z.B. CO- oder Zyanidvergiftungen) Ersticken auslösen.
Äußeres Ersticken
Beim äußeren Ersticken kommt es durch eine Verlegung der Atemwege oder eine unzureichende Sauerstoffkonzentration in der Atemluft zu einer mangelhaften Belüftung der Alveolen bzw. einem zu geringen Sauerstoffpartialdruck. Es entsteht eine Hypoxämie.