Definition und Bedeutung
Kommt es zu einer Verlegung der unteren oder oberen Hohlvene, werden ebenfalls Umgehungskreisläufe ausgebildet, um weiterhin den Zufluss aus der Körperperipherie in Richtung Herz aufrechtzuerhalten. Man bezeichnet diese Kurzschlüsse als kavokavale Anastomosen, da sie zwischen der V. cava inferior und der V. cava superior bestehen.
Abflussstörungen im Hohlvenensystem
Obere Einflussstörungen (Vena-cava-superior-Syndrom) werden meist durch Kompression von thorakalen Tumoren (häufig Bronchialkarzinome) verursacht.
Untere Einflussstörung (Vena-cava-inferior-Syndrom) können durch intraluminale Prozesse (Thrombosen der V. cava inferior) oder durch Verlegung von außen (Tumoren) entstehen.
Bei Schwangeren kann es zu einer Verlegung der V. cava inferior durch den Uterus kommen. Dieses sog. tritt v.a. bei längerer Rückenlage auf und kann im Extremfall für Mutter und Kind lebensbedrohlich werden. Durch eine Linksseitenlage der Patientin wird die V. cava inferior (verläuft rechts der Wirbelsäule) entlastet und der Zustand normalisiert sich schnell.