Definition
Mekoniumileus
Der Mekoniumileus ist ein Verschlussileus durch zähes Mekonium, in den meisten Fällen im terminalen Ileum.
Mekoniumpfropfsyndrom
Das Mekoniumpfropfsyndrom bezeichnet die Obstruktion des Kolons durch zähes Mekonium.
Epidemiologie und Ätiologie
Ein Mekoniumileus ist ein spezifisches Frühsymptom der Mukoviszidose (zystischen Fibrose)
Ein Mekoniumpfropfsyndrom (festes Mekonium, das nicht ausgeschieden werden kann) kommt z.B. bei Frühgeborenen, bei Morbus Hirschsprung
Die Mukoviszidose ist eine genetisch bedingte Funktionsstörung der exokrinen Drüsen mit vorwiegender Beteiligung der Bronchien und des Verdauungstrakts.
Der Morbus Hirschsprung zeichnet sich durch eine fehlende Einwanderung von Nervenzellen (Aganglionose) in Anteile des Kolons während der embryonalen Entwicklung mit spastischer Verengung von Kolonsegmenten aus.