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        1. Steckbrief
        2. Definition
        3. Epidemiologie
        4. Ätiopathogenese
        5. Symptomatik
        6. Komplikationen
        7. Diagnostik
        8. Therapie
        9. Verlauf und Prognose
        10. IMPP-Fakten im Überblick
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Muko- und Pyozelen

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 7 min
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Steckbrief

Synonym: Schleimzyste

Mukozelen sind benigne Raumforderungen der Nasennebenhöhlen. Betroffen sind v.a. der Sinus frontalis und das vordere Siebbein. Verwachsungen oder Stenosen der Nasennebenhöhlenostien führen über einen Sekretstau zu einem langsamen, expansiven Wachstum der Mukozele. Durch Ausdünnung der knöchernen Begrenzungen ist das Einwachsen in Nachbarkompartimente möglich. Sekundäre Infektionen lassen eine Pyozele entstehen.

Die klinischen Symptome sind abhängig von Größe und Lokalisation der Raumforderung und können unspezifisch sein (z.B. Kopfschmerzen, Druckgefühl, Nasensekretion). Evtl. ist eine prall-elastische Vorwölbung über der betroffenen Nasennebenhöhle tastbar. Insbesondere die Expansion in Orbita (z.B. Exophthalmus, Visusstörungen, Diplopie) und ZNS verläuft symptomatisch, v.a. bei Infektion (Meningitis, intrakranieller Abszess).

Die Diagnose und Ausbreitung der Mukozele bzw. Pyozele wird v.a. in der nativen Computertomografie (CT) gestellt. Therapie der Wahl ist, wenn möglich, die endoskopisch gestützte endonasale Fensterung der Mukozele bzw. Pyozele. Nach erfolgreicher Drainage ist die Prognose sehr gut.

Image description
Mukozele des Sinus frontalis mit Einbruch in die rechte Orbita

Der Boden des Sinus frontalis durch eine Mukozele ausgedünnt bzw. ist nicht mehr vorhanden. Der rechte Bulbus oculi wird durch die Mukozele verdrängt.

(Quelle: Welkoborsky, Wiechens, Hinni, Orbita, Thieme, 2015)
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    Definition

    Definition:
    Mukozele und Pyozele

    Die Mukozele ist eine mit zähem Schleim gefüllte, langsam wachsende, benigne Zyste innerhalb der Nasennebenhöhlen.

    Durch Sekundärinfektionen wird Eiter in der Mukozele gebildet, es entsteht eine Pyozele.

    Epidemiologie

    Am häufigsten sind der Sinus frontalis (60%) und das vordere Siebbein (25%) betroffen. Seltener treten Mukozelen im Sinus maxillaris, Sinus sphenoidalis und dem hinteren Siebbein auf.

    Ätiopathogenese

    Mukozelen entstehen auf dem Boden von oder bei durch raumfordernde Prozesse . Die führt zu einem . Auf Boden einer chronischen Rhinosinusitis mit vermehrter Sekretion steigt der in der betroffenen Nasennebenhöhle. In Folge kommt es zur und dessen . Dehnt sich die Mukozele in Nachbarkompartimente aus, können hierdurch Strukturen werden. Mukozelen wachsen .

    Rhinosinusitis

    Die Rhinosinusitis ist eine Entzündung der Schleimhäute von Nase und Nasennebenhöhlen, die durch Abfluss- oder Ventilationsstörungen begünstigt wird. Bei akut rezidivierenden Verläufen (rezidivierende ARS) treten Beschwerden intermittierend mindestens 4x/Jahr auf. Bei einer chronischen Rhinosinusitis (CRS) liegen sie länger als 12 Wochen vor. Eine Pansinusitis betrifft alle Nasennebenhöhlen.

    Exophthalmus

    Als Exophthalmus wird das ein- oder beidseitige Hervortreten des Augapfels aus der Orbita mit erweiterter Lidspalte bezeichnet.

    Phlegmone

    Eine Phlegmone ist eine eitrige, bakterielle Entzündung im Bindegewebe, die sich diffus ausbreitet und mit einer schweren Allgemeinsymptomatik einhergehen kann. Unterschieden werden begrenzte Phlegmone (Infektionen der Dermis und Subkutis) und schwere Phlegmone (invasiv; Faszie und Muskel auch betroffen).

    Meningitis

    Eine Meningitis ist eine Hirnhautentzündung mit Kopfschmerzen, Meningismus, hohem Fieber, Verwirrtheit, Bewusstseinsstörungen, Hirnnervenparesen, Photophobie, Erbrechen sowie gestörter Blutdruckregulation.

    Abszess

    Ein Abszess ist ein (nichtpräformierter) Hohlraum, der sich durch Nekrose von Zellen gebildet hat. Er ist von einer Abszessmembran umgeben und mit Eiter gefüllt.

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      zuletzt bearbeitet: 10.02.2023
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Frank Udo Weber, 16.03.2020
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