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Störungen der Sexualpräferenz

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 10 min
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Steckbrief

Synonyme: Paraphilien, sexuelle Deviationen, Perversionen (veraltet)

Von Störungen der Sexualpräferenz sind überwiegend Männer betroffen, wobei ein sehr hohe Dunkelziffer angenommen werden kann.

Es handelt sich um eine heterogene Störungsgruppe, deren gemeinsames Merkmal ist, dass die sexuelle Befriedigung der Betroffenen mit von der gesellschaftlichen Norm abweichenden Bedingungen (Partnern oder Objekten) verbunden ist. Je nach Diagnosesystem ist eine Voraussetzung für die Diagnosestellung zudem, dass die Neigung zu Schäden bei sich oder anderen führt.

Zu den Störungen der Sexualpräferenz zählen u.a. der Fetischismus, der Exhibitionismus, die Pädophilie und der Sadomasochismus.

Die Diagnose wird anhand der Erhebung der Sexualanamnese gestellt. Es muss unbedingt festgestellt werden, ob andere Personen durch die Neigung gefährdet sind. Außerdem kann auch bei den Betroffenen selbst ein hoher Leidensdruck bestehen, der ebenfalls erfasst werden muss.

Besteht beim Betroffenen Leid oder besteht eine Gefährdung Dritter, ist eine Psychotherapie indiziert. Diese kann durch medikamentöse Therapien ergänzt werden. Zur Prävention von Straftaten gibt es insbesondere bei Pädophilie spezielle verhaltenstherapeutische Programme in Form von Gruppentherapien. Wurden die Betroffenen schon straffällig, können Therapien auch gerichtlich angeordnet werden.

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    Definition

    Definition:
    Störungen der Sexualpräferenz

    Bei einer Störung der Sexualpräferenz ist die sexuelle Befriedigung der Betroffenen an von der gesellschaftlichen Norm abweichende Bedingungen (Partner oder Objekte) geknüpft. Häufig ist dies mit einem suchtartigen Charakter und Verlust der Impulskontrolle verbunden.

    Merke:

    Die Definition eines sexuellen Verhaltens als abweichend zu bezeichnen ist stark kultur- und epochenabhängig! So wurde z.B. die Homosexualität in früheren Lehrbüchern der Psychiatrie zu den „sexuellen Perversionen“ gezählt.

    Angststörung

    Zur Gruppe der Angststörungen gehören heterogene psychische Erkrankungen, denen ein intensives Angsterleben gemeinsam ist. Für die Intensität dieses Gefühls besteht jedoch kein rechtfertigender und realer Auslöser. Die Angst geht mit vegetativen Begleitsymptomen und einem Vermeidungsverhalten der Betroffenen einher.

    Zwangsstörung

    Bei einer Zwangsstörung drängen sich den Patienten – gegen ihren inneren Widerstand – immer wieder bestimmte Vorstellungen, Denkinhalte und/oder Handlungsimpulse auf, die als dem eigenen Ich zugehörig erkannt, aber als unangenehm, unsinnig und Ich-fremd empfunden werden. Der Versuch, sie zu unterdrücken, löst Angst aus.

    Persönlichkeitsstörungen

    Persönlichkeitsstörungen sind psychische Störungen, bei denen die Betroffenen über Persönlichkeitszüge verfügen, die mit anhaltendem (nicht auf eine Krankheitsepisode beschränktem), starrem und der jeweiligen kulturellen Norm nicht entsprechendem Verhaltensmuster verbunden sind. Es bestehen ein ausgeprägter subjektiver Leidensdruck für den Betroffenen und/oder seine Umwelt und meistens deutliche Einschränkungen der sozialen Interaktion.

    Geschlechtsdysphorie

    Eine Geschlechtsdysphorie liegt vor, wenn ein Unbehagen darüber besteht, dass die erlebte Geschlechtsidentität nicht mit den körperlichen Merkmalen übereinstimmt.

    Dissoziale Persönlichkeitsstörung

    Die dissoziale Persönlichkeitsstörung ist charakterisiert durch antisoziales Verhalten der Betroffenen: Sie missachten soziale Normen und Regeln, sind sehr impulsiv und neigen zu aggressivem Verhalten.

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      zuletzt bearbeitet: 10.10.2022
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Christine Brackmann, 09.10.2022
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