Definition
Nichtorganische sexuelle Funktionsstörung
Eine nichtorganische sexuelle Funktionsstörung ist eine nicht durcgh organische Erkrankungen oder Medikamenteneinnahme verursachte sexuelle Funktionsstörung.
In der neuen Fassung der Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (ICD-11) wird die Trennung zwischen organischen und nichtorganischen sexuellen Funktionsstörungen aufgegeben. Stattdessen wird ein eingeständiges Kapitel zu den Zuständen mit Bezug zur sexuellen Gesundheit (conditions related to sexual health) eingeführt, das auch Krankheitsbilder enthält, die in der ICD-10 noch im Rahmen der Erkrankungen des Urogenitalsystems klassifiziert wurden. Damit soll Forschungsergebnissen der letzten Jahre Rechnung getragen werden, wonach an der sexueller Dysfunktionen häufig beteiligt sind. Neu eingeführt wird die Kategorie der (umfasst u.a. Vaginismus).
Ejaculatio praecox ist eine sexuelle Funktionsstörung, bei der es zum vorzeitigen Samenerguss (Ejakulation) kommt (< 1 min nach Beginn der Kohabitation). Betroffene Männer sind nicht in der Lage, den Zeitpunkt der Ejakulation zu kontrollieren.
Dyspareunie ist eine funktionelle Sexualstörung, die sich durch Missempfindungen und Schmerzen im Bereich des Scheideneingangs (Ostium vaginae, Introitus) und der Vagina beim Geschlechtsverkehr äußert.