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Nystagmus

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  • Lesezeit: 14 min
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Steckbrief

Synonyme: Augenrucken, Augenzittern

Ein Nystagmus ist nicht notwendigerweise pathologisch. Der physiologische Nystagmus dient vorrangig der Blickstabilisierung und wird über ein komplexes System kontrolliert (→ Grundlagen). Störungen dieses Systems führen zu einem inadäquaten Nystagmus (→ Pathogenese). Die möglichen Ursachen sind vielfältig und können peripher oder zentral lokalisiert sein.

Für die Diagnostik steht eine gründliche Untersuchung des vestibulären Systems im Vordergrund.

Image description
Nystagmus

Rhythmische Augenbewegung mit rascher Phase nach links und langsamer Rückbewegung nach rechts = (Ruck-)Nystagmus nach links.

(Quelle: Stoll, Most, Tegenthoff, Schwindel und Gleichgewichtsstörungen, Thieme, 2004)
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    Definition

    Definition:
    Nystagmus

    Als Nystagmus bezeichnet man unwillkürliche, periodisch-rhythmische Augenbewegungen.

    Grundlagen

    Physiologischerweise dient ein Nystagmus der Blickstabilisierung bei Eigenbewegungen (= vestibulookulärer Nystagmus) oder der Betrachtung bewegter Objekte (= optokinetischer Nystagmus). In seitlicher Extremstellung der Bulbi (bei ca. 40°) tritt außerdem ein Endstellnystagmus auf (auch erschöpflicher horizontaler Nystagmus genannt).

    Am häufigsten findet sich ein sog. Rucknystagmus mit einer langsamen Phase in eine Blickrichtung und einer schnellen (ruckartigen) Phase in die Gegenrichtung. Die Schlagrichtung des Nystagmus wird hierbei nach der schnellen Phase benannt. Seltener liegt ein vor, bei dem beide Phasen gleich schnell sind. Letzterer ist immer pathologisch.

    Akuter einseitiger Vestibularisausfall

    Der akute einseitige Vestibularisausfall (Neuritis vestibularis) ist ein plötzlicher, einseitiger Ausfall des Vestibularapparats mit Nausea, Drehschwindel, Fallneigung und Spontannystagmus.

    Ataxie

    Eine Ataxie bezeichnet eine Störung der motorischen Koordination, also eine Störung der zeitlichen und räumlichen Abstimmung zielgerichteter Willkürbewegungen. Differenziert werden hierbei:

    • Dyssynergie: gestörte Zusammenarbeit einzelner Muskeln

    • Dysmetrie: gestörte Abmessung von Zielbewegungen

    • Dysdiadochokinese: gestörte Abfolge rascher antagonistischer Bewegungen.

    (griechisch "ataxia" = Unordnung)

    Dysarthrie

    Dysarthrie (= Dysarthrophonie): zentrale Sprechstörung infolge zentraler Läsion (z.B. Hirnnervenkerne) mit komplexer Störung der Sprechkoordination (z.B. verwaschener Artikulation).

    Internukleäre Ophthalmoplegie

    Bei der internukleären Ophthalmoplegie finden sich eine Adduktionsschwäche auf Seite der Läsion beim Blick zur Gegenseite (bei Konvergenz jedoch erhaltene Adduktion) und ein dissoziiertem Nystagmus beim Blick zur Gegenseite der Läsion.

    (Okulärer) Albinismus

    Bei Albinismus handelt es sich um eine angeborene Stoffwechselstörung mit einem okulären oder okulokutanen Ausfall der Melaninsynthese sowie Aplasie der Fovea.

    Amblyopie

    Als Amblyopie wird die entwicklungsbedingte, funktionelle Sehschwäche eines Auges bei normalem morphologischem Augenbefund bezeichnet, die auf einer gestörten zentralnervösen visuellen Verarbeitung beruht.

    Benigner paroxysmaler Lagerungsschwindel (BPLS)

    Der benigne paroxysmale Lagerungsschwindel (BPLS) ist ein episodischer, lagerungsabhängiger Schwindel mit rezidivierenden, kurzen Drehschwindelattacken sowie häufig mit Übelkeit, Erbrechen und Oszillopsien.

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      zuletzt bearbeitet: 28.09.2022
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Annika Schnurbus-Duhs, 27.09.2022
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