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        1. Steckbrief
        2. Diagnostik
        3. Mögliche Diagnosen
      • Veränderungen des Muskeltonus K
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Stand- und Gangstörungen

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 6 min
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Steckbrief

Die Regulation von Stand und Gang ist sehr komplex und basiert auf der Zusammenarbeit des zentral-motorischen Systems, des Kleinhirns und der motorischen sowie sensorischen Peripherie. Entsprechend können zentrale und periphere Gangstörungen unterschieden werden.

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    Diagnostik

    Ein pathologisches Gangbild kann schon nach dem ersten Eindruck eine Verdachtsdiagnose liefern („Blickdiagnose“). Die detaillierte Untersuchung findest du im Modul Untersuchung der Koordination.

    „Normal“ ist ein sicherer, flüssiger Gang mit deutlicher und seitengleicher Mitbewegung der Arme.

    Mögliche Diagnosen

    Gangstörungen können sowohl bei zentralen als auch bei peripheren Läsionen auftreten.

    Zentrale Gangstörungen

    Spastische Gangstörungen
    Art der GangstörungGangbildweitere BefundeUrsache

    spastischer Gang (allgemein)

    • "steif", verlangsamt, stampfend

    • "Scherengang" durch Adduktion der Beine (Überwiegen des Adduktorentonus)

    Spitzfußstellung der Füße

    beidseitige Läsionen des 1. Motoneurons oder seiner Axone (siehe auch Spastik)

    • paraspastisches Gangbild

    Beine am Boden haftend

    Querschnittsyndrom

    Bei Querschnittsyndromen liegt eine Schädigung eines Teil oder des gesamten Rückenmarksquerschnitts vor, woraus je nach Höhe und Ausmaß der Läsion Lähmungen sowie Störungen der Sensibilität und autonomer Funktionen resultieren.

    Hyperreflexie

    Bei einer Hyperreflexie handelt es sich um gesteigerte Reflexe. Es liegt eine pathologisch erhöhte Reflexantwort mit vergrößerter Reflexzone vor.

    Babinski-Reflex

    Beim Babinski-Reflex kommt es durch Bestreichen der lateralen Fußsohle von der Ferse zu den Zehen mit einem spitzen Gegenstand zu einer tonischen Dorsalextension der Großzehe bei Plantarflexion der anderen Zehen. Er gehört zu den Pyramidenbahnzeichen.

    Hirninfarkt

    Bei einem Hirninfarkt kommt es plötzlich („schlagartig“) zu einem ischämiebedingten neurologischen Defizit, für das sich ein bildgebendes Korrelat findet oder das sich innerhalb von 24 Stunden nicht (oder nur teilweise) zurückbildet.

    Nystagmus

    Als Nystagmus bezeichnet man unwillkürliche, periodisch-rhythmische Augenbewegungen.

    Romberg-Versuch

    Der Romberg-Versuch dient der Untersuchung von Gleichgewicht und Standsicherheit.

    • "Romberg positiv": Zunahme einer Standunsicherheit oder Fallneigung bei geschlossenen Augen

    • "Romberg negativ": Standunsicherheit oder Fallneigung auch bei geöffneten Augen.

    Polyneuropathie (PNP)

    Als Polyneuropathie bezeichnet man eine nicht-traumatisch bedingte generalisierte oder über mehrere Nerven bzw. Innervationsgebiete ausgedehnte Erkrankung des peripheren Nervensystems .

    Multiple Sklerose (MS)

    Die Multiple Sklerose ist eine autoimmun vermittelte, chronisch-entzündliche ZNS-Erkrankung mit multifokalen herdförmigen Entmarkungen (Demyelinisierungen) von Gehirn und Rückenmark sowie Schädigung von Axonen.

    Normaldruckhydrozephalus (NPH)

    Der Normaldruckhydrozephalus ist ein kommunizierender Hydrozephalus mit Dilatation der Ventrikel durch Störung der Liquordynamik. Die typische Klinik („Hakim-Trias“) besteht aus einer Gangstörung, Demenz und Harninkontinenz.

    Hüftdysplasie

    Die Hüftdysplasie stellt eine Reifungsstörung des Hüftgelenks dar, bei der das Pfannendach abgeflacht und der Pfannendachwinkel steil ist. Dadurch ist der Femurkopf unzureichend durch das Azetabulum überdacht. Diese Fehlstellung führt zu einer Hüftinstabilität, wodurch es zu einer Dislokation bis hin zur Luxation des Hüftkopfes kommen kann.

    Hüftgelenkluxation

    Die Hüftgelenkluxation bezeichnet eine vollständige Dislokation des Hüftkopfes aus seiner Pfanne.

    Ursache ist bei Kindern eher eine angeborene ausgeprägte Hüftdysplasie. Bei Erwachsenen sind Hüftgelenkluxationen sehr selten und zumeist traumatisch bedingt.

    Muskeldystrophie

    Muskeldystrophien sind eine Gruppe hereditärer, progressiver, primär degenerativer Myopathien mit Kaliberschwankungen der Muskelfasern, zentralständigen Kernen sowie vermehrtem Bindegewebe in der Biopsie. Klinisch sind sie vor allem durch Muskelschwäche und -atrophie gekennzeichnet.

    Spinale Muskelatrophie (SMA)

    Spinale Muskelatrophien sind überwiegend hereditäre Motoneuronerkrankungen mit Degeneration motorischer Vorderhornzellen und je nach Verlaufsform auch bulbärer motorischer Hirnnervenkerne (Erkrankung des 2. Motoneurons).

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      zuletzt bearbeitet: 10.06.2022
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Annika Schnurbus-Duhs, 02.04.2022
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