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Reflexanomalien

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 7 min
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Steckbrief

Die Muskeleigenreflexe sind ein wichtiger diagnostischer Parameter in der neurologischen Untersuchung.

Verminderte Reflexe haben ihre Ursachen in einer Störung des Reflexbogens (im Rahmen diverser peripherer Pathologien) oder einer akuten zentralen Parese.

Gesteigerte Reflexe sind per definitionem pathologisch und gehen fast immer mit anderen pathologischen Reflexen einher. Mögliche Ursachen sind insbesondere Läsionen der Pyramidenbahn. Lebhafte Reflexe sind durch eine niedrige Reizschwelle und andere Befunde gekennzeichnet und können auch physiologisch vorkommen.

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    Allgemeines

    Die Grundlagen zur Physiologie der Muskeleigenreflexe findest du in der Vorklinik bei den Reflexen des Rückenmarks.

    Das Reflexniveau, also die Stärke der Auslösbarkeit von Muskeleigenreflexen (MER), variiert interindividuell sehr stark (auch sehr starke oder sehr schwache Reflexe können physiologisch sein).

    Bei folgenden Konstellationen sollte man jedoch hellhörig werden:

    • Seitendifferenzen

    • fehlende MER trotz Bahnung

    • schwache MER bei deutlich lebhafteren Reflexen an anderen Extremitäten

    • deutliche Änderung des Reflexniveaus beim selben Patienten innerhalb kurzer Zeit.

    Die Untersuchungstechniken werden ausführlich bei der neurologischen Untersuchung der Reflexe beschrieben.

    Muskeleigenreflexe (MER)

    Bei Muskeleigenreflexen kommt es durch kurzzeitige Dehnung des Muskels oder seiner Sehne (z.B. durch Beklopfen mit einem Reflexhammer) zur Erregung von Muskelspindeln, was sich aufgrund der direkten Verschaltung auf das zugehörige 2. Motoneuron mit einer Kontraktion desselben Muskels äußert. Muskeleigenreflexe sind monosynaptisch verschaltet und nicht habituierbar.

    Rigor

    Als Rigor wird ein erhöhter Muskeltonus der axialen Muskulatur und der Extremitäten infolge einer Störung des extrapyramidalmotorischen Systems bezeichnet.

    Spastik

    Eine Spastik ist eine pathologische Erhöhung des Muskeltonus bei zentralmotorischen Läsionen mit gesteigertem und geschwindigkeitsabhängigen Dehnungswiderstand der Muskeln.

    Polyneuropathie (PNP)

    Als Polyneuropathie bezeichnet man eine nicht-traumatisch bedingte generalisierte oder über mehrere Nerven bzw. Innervationsgebiete ausgedehnte Erkrankung des peripheren Nervensystems .

    Myopathie

    Unter Myopathien werden heterogene, entzündliche oder degenerative Erkrankungen der Muskulatur zusammengefasst, die systemartig einzelne Muskelgruppen oder die gesamte Muskulatur betreffen.

    Lambert-Eaton-Myasthenie-Syndrom (LEMS)

    Das Lambert-Eaton-Myasthenie-Syndrom ist eine antikörpervermittelte, myasthene Autoimmunkrankheit, die häufig als paraneoplastisches Syndrom auftritt.

    Adie-Syndrom

    Das Adie-Syndrom umfasst eine einseitige Pupillotonie und den Ausfall der Muskeleigenreflexe der unteren Extremität.

    Muskuläre Hypotonie

    Bei einer muskulären Hypotonie ist der Ruhetonus der Muskulatur vermindert.

    Hypothyreose

    Bei der Hypothyreose handelt es sich um eine Unterversorgung des Körpers mit den Schilddrüsenhormonen T3 und T4.

    Hyponatriämie

    Von einer Hyponatriämie spricht man bei einem Serumnatrium < 135 mmol/l (bei Kindern < 130 mmol/l).

    Hypokaliämie

    Erniedrigte Kalium-Konzentration im Blut. Von Hypokaliämie spricht man bei einem Serumkalium < 3,6 mmol/l.

    Fremdreflexe

    Bei Fremdreflexen sind Rezeptor- (meist die Haut) und Effektororgan (Muskel) nicht identisch, weshalb es zu einer polysynaptischen Verschaltung im Rückenmark mit mehreren Afferenzen kommt.

    Hyperthyreose

    Die Hyperthyreose ist ein Überfunktionszustand der Schilddrüse mit vermehrter Hormonproduktion, der zu einem pathologisch gesteigerten Stoffwechsel im gesamten Organismus führt.

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      zuletzt bearbeitet: 13.08.2021
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Annika Schnurbus-Duhs, 12.08.2021
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