Definition
Muskelkrampf
Muskelkrämpfe sind schmerzhafte, tonische und meist lang dauernde Kontraktionen der Extremitätenmuskulatur (einzelne Muskeln, Muskelanteile oder Muskelgruppen), die zu einer fixierten Gelenkstellung führen.
Ätiopathogenese
Ätiologie
Die häufigste Ursache muskulärer Krämpfe ist eine übermäßige muskuläre Beanspruchung. Darüber hinaus können Muskelkrämpfe im Rahmen neurogener, myogener, zentralnervöser, metabolischer, endokriner sowie lokaler Störungen oder als Nebenwirkung von Medikamenten auftreten (siehe auch mögliche Diagnosen).
Pathogenese
Die genaue Pathophysiologie ist nicht bekannt. Es wird eine Entstehung in distalen Anteilen peripherer motorischer Nerven angenommen.
Die Elektromyografie ist eine invasive Untersuchung der elektrischen Muskelaktivität mittels konzentrischer Nadelelektroden.
Die amyotrophe Lateralsklerose ist eine meist idiopathische, degenerative Motoneuronerkrankung mit Untergang des 1. und 2. Motoneurons.
Dystonien sind unwillkürliche, langsame und länger dauernde spastische Kontraktionen, die einzelne Muskelgruppen betreffen oder generalisiert auftreten können (evtl. kombiniert mit anderen Bewegungsstörungen).
Die Leberzirrhose ist das irreversible Endstadium verschiedener chronisch-progredient verlaufender Lebererkrankungen.