Meningismus und Nackendehnungszeichen
Synonyme: Nackensteife, Nackensteifigkeit, Nackendehnungszeichen
Meningismus
Als Meningismus bezeichnet man eine Überempfindlichkeit der Meningen gegen Dehnung, die zu einer reflektorischen Anspannung der Nackenmuskulatur führt („Nackensteifigkeit“) und meist mit Schmerzen verbunden ist.
In der Literatur wird die Definition des Meningismus zum Teil etwas weiter gefasst in Richtung eines meningealen Reizsyndroms mit der Symptomentrias aus Nackensteifigkeit, Kopfschmerzen und Lichtscheu (Photophobie).
Die Dehnungszeichen werden gerne gefragt, präge sie dir also gut ein!
Ein Meningismus kann nur durch eine körperliche Untersuchung festgestellt oder ausgeschlossen werden. Die Untersuchung erfolgt am entspannt auf dem Rücken liegenden Patienten. Der Untersucher beugt den Kopf des Patienten passiv nach vorn (man dehnt damit die Meningen und die Nackenmuskulatur).
Opisthotonus beschreibt die krampfhafte Überstreckung der Nacken- und Rückenmuskulatur mit Reklination des Kopfes.
Tetanus ist eine Erkrankung, die durch das unter anaeroben Bedingungen produzierte Neurotoxin des Bakteriums Clostridium tetani hervorgerufen wird. Sie ist durch eine charakteristische Klinik mit Trismus, Risus sardonicus und generalisierten Muskelspasmen gekennzeichnet.
Der Hirnabszess ist eine erregerbedingte umschriebene Entzündung von Hirngewebe mit Eiterbildung, bei der es im Spätstadium zur Bildung einer Kapsel aus Granulationsgewebe kommt.
Das Kawasaki-Syndrom ist eine akute systemische Vaskulitis kleiner und mittelgroßer Arterien, die vor allem direkt aus der Aorta entspringende Arterien, besonders die Koronararterien, betrifft.
Bei einer Subarachnoidalblutung (SAB) handelt es sich um eine Blutung in den Subarachnoidalraum zwischen Arachnoidea und Pia mater, am häufigsten ausgehend von einem Aneurysma der dort verlaufenden Hirnbasisarterien. Leitsymptom sind plötzlich auftretende, starke Kopfschmerzen („Vernichtungskopfschmerz”).
Subduralhämatome entstehen durch akute (z.B. bei Schädel-Hirn-Trauma) oder chronische intrakranielle Blutungen aus den Brückenvenen und liegen zwischen Dura mater und Arachnoidea (extrazerebral).
Im nativen CCT erscheinen sie typischerweise als konkave Struktur (sichelförmig an der Kalotte anliegend, ggf. mit Mittellinenverlagerung) und sind eine absolute Notfallindikation.
Hirntumoren sind primäre oder sekundäre Neubildungen des zentralen Nervensystems.
Unter einem Hirndrucksyndrom fasst man Symptome erhöhten intrakraniellen Drucks zusammen, die als Folge einer akuten oder chronischen Hirndruckerhöhung auftreten. Sie können als Komplikation zur Einklemmung führen.