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Meningismus und Nervendehnungszeichen

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 11 min
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Steckbrief

Sowohl bei einem Meningismus als auch bei den Nervendehnungszeichen handelt es sich um eine Überempfindlichkeit gegenüber Dehnung der Meningen, die Schmerzen und eine reflektorische Muskelanspannung auslöst.

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Untersuchung auf Meningismus

Der Kopf der Patientin wird passiv in Richtung des Sternums gebeugt. Bei Schmerzen oder Widerstand ist auf eine Nackensteife als Ausdruck einer meningealen Reizung zu schließen.

(Foto: Kirsten Oborny, Thieme)

Neben dem klassischen Meningismus sind verschiedene Nackendehnungszeichen beschrieben. Die möglichen Ursachen reichen von Meningitiden über Blutungen bis hin zu Neoplasien. Die lumbalen Nervendehnungszeichen dienen insbesondere der Differenzierung von andersartigen Schmerzursachen wie Hüfterkrankungen u.a.

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Untersuchung von Nervendehnungszeichen

Dargestellt ist die Untersuchungen des Lasègue-Zeichens: Das gestreckte Bein des Patienten wird im Hüftgelenk. gebeugt. Bei Schmerzen im Gesäß, Bein oder Kreuz ist eine Beugung bis 90° nicht möglich (= Lasègue positiv).

(Quelle: Füeßl, Middeke, Duale Reihe Anamnese und Klinische Untersuchung, Thieme, 2018)
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    Meningismus und Nackendehnungszeichen

    Synonyme: Nackensteife, Nackensteifigkeit, Nackendehnungszeichen

    Definition:
    Meningismus

    Als Meningismus bezeichnet man eine Überempfindlichkeit der Meningen gegen Dehnung, die zu einer reflektorischen Anspannung der Nackenmuskulatur führt („Nackensteifigkeit“) und meist mit Schmerzen verbunden ist.

    In der Literatur wird die Definition des Meningismus zum Teil etwas weiter gefasst in Richtung eines meningealen Reizsyndroms mit der Symptomentrias aus Nackensteifigkeit, Kopfschmerzen und Lichtscheu (Photophobie).

    Lerntipp:

    Die Dehnungszeichen werden gerne gefragt, präge sie dir also gut ein!

    Ein Meningismus kann nur durch eine körperliche Untersuchung festgestellt oder ausgeschlossen werden. Die Untersuchung erfolgt am entspannt auf dem Rücken liegenden Patienten. Der Untersucher beugt den Kopf des Patienten passiv nach vorn (und dehnt damit die Meningen sowie die Nackenmuskulatur).

    Opisthotonus

    Opisthotonus beschreibt die krampfhafte Überstreckung der Nacken- und Rückenmuskulatur mit Reklination des Kopfes.

    Tetanus

    Tetanus ist eine Erkrankung, die durch das unter anaeroben Bedingungen produzierte Neurotoxin des Bakteriums Clostridium tetani hervorgerufen wird. Sie ist durch eine charakteristische Klinik mit Trismus, Risus sardonicus und generalisierten Muskelspasmen gekennzeichnet.

    Multiple Sklerose (MS)

    Die Multiple Sklerose ist eine autoimmun vermittelte, chronisch-entzündliche ZNS-Erkrankung mit multifokalen herdförmigen Entmarkungen (Demyelinisierungen) von Gehirn und Rückenmark sowie Schädigung von Axonen.

    Hirnabszess

    Der Hirnabszess ist eine erregerbedingte umschriebene Entzündung von Hirngewebe mit Eiterbildung, bei der es im Spätstadium zur Bildung einer Kapsel aus Granulationsgewebe kommt.

    Kawasaki-Syndrom

    Das Kawasaki-Syndrom ist eine akute systemische Vaskulitis kleiner und mittelgroßer Arterien, die vor allem direkt aus der Aorta entspringende Arterien, besonders die Koronararterien, betrifft.

    Subarachnoidalblutung

    Bei einer Subarachnoidalblutung (SAB) handelt es sich um eine Blutung in den Subarachnoidalraum zwischen Arachnoidea und Pia mater, am häufigsten ausgehend von einem Aneurysma der dort verlaufenden Hirnbasisarterien. Leitsymptom sind plötzlich auftretende, starke Kopfschmerzen („Vernichtungskopfschmerz”).

    Subduralhämatom (SDH)

    Subduralhämatome entstehen durch akute (z.B. bei Schädel-Hirn-Trauma) oder chronische intrakranielle Blutungen aus den Brückenvenen und liegen zwischen Dura mater und Arachnoidea (extrazerebral).
    Im nativen CCT erscheinen sie typischerweise als konkave Struktur (sichelförmig an der Kalotte anliegend, ggf. mit Mittellinenverlagerung) und sind eine absolute Notfallindikation.

    Hirntumoren

    Hirntumoren sind primäre oder sekundäre Neubildungen des zentralen Nervensystems.

    Hirndrucksyndrom

    Unter einem Hirndrucksyndrom fasst man Symptome erhöhten intrakraniellen Drucks zusammen, die als Folge einer akuten oder chronischen Hirndruckerhöhung auftreten. Sie können als Komplikation zur Einklemmung führen.

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      zuletzt bearbeitet: 25.01.2023
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Annika Schnurbus-Duhs, 15.02.2022
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