Definition
Ataxie
Eine Ataxie bezeichnet eine Störung der motorischen Koordination, also eine Störung der zeitlichen und räumlichen Abstimmung zielgerichteter Willkürbewegungen. Differenziert werden hierbei:
Dyssynergie: gestörte Zusammenarbeit einzelner Muskeln
Dysmetrie: gestörte Abmessung von Zielbewegungen
Dysdiadochokinese: gestörte Abfolge rascher antagonistischer Bewegungen.
(griechisch "ataxia" = Unordnung)
Einteilung
Die koordinierte Abstimmung aller an einer Bewegung beteiligten Muskelgruppen setzt intakte Afferenzen, ungestörte zentralmotorische Strukturen, eine normale Kleinhirnfunktion und intakte motorische Efferenzen voraus. Störungen in einem der an der Bewegungskoordination beteiligten Systeme kann zu einer Form der Ataxie führen.
Der Romberg-Versuch dient der Untersuchung von Gleichgewicht und Standsicherheit.
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"Romberg positiv": Zunahme einer Standunsicherheit oder Fallneigung bei geschlossenen Augen
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"Romberg negativ": Standunsicherheit oder Fallneigung auch bei geöffneten Augen.
Als Nystagmus bezeichnet man unwillkürliche, periodisch-rhythmische Augenbewegungen.
Unter Dysphagie versteht man eine Störung des Schluckakts, des Transports durch den Ösophagus oder des Übertritts von Speisebrei in den Magen.
Der Begriff „Schwindel“ wird im weitesten Sinne für Gleichgewichtsstörungen, Bewegungsunsicherheiten im Raum sowie für das Gefühl einer nahenden Bewusstlosigkeit verwendet.
Im engeren Sinne meint ein Schwindel die Wahrnehmung einer Scheinbewegung des Patienten zwischen sich und der Umwelt, die gerichtet als Dreh-, Schwank- oder Liftschwindel oder ungerichtet auftreten kann.
Beim Sehen von Doppelbildern (Diplopie) werden identische Objekte an verschiedenen Orten im Raum wahrgenommen.
Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen absoluten (Typ 1) oder relativen (Typ 2) Mangel an Insulin
Alkoholabhängigkeit ist der Konsum von Alkohol mit psychischer und physischer Abhängigkeit von der Substanz.
Ein Zytostatikum ist ein Medikament natürlichen oder synthetischen Ursprungs, das die Teilung von Zellen und deren Proliferation hemmt oder verhindert. Dadurch findet nur noch ein vermindertes oder gar kein Zellwachstum mehr statt.
Die Ataxia teleangiectatica ist eine bereits im Kleinkindalter auftretende, autosomal-rezessiv vererbte Multisystemerkrankung mit zerebellärer Ataxie, Choreoathetose, Teleangiektasien und Thymushypoplasie. Es besteht eine schwere Immunschwäche und ein erhöhtes Malignomrisiko.
Eine Ataxie bezeichnet eine Störung der motorischen Koordination, also eine Störung der zeitlichen und räumlichen Abstimmung zielgerichteter Willkürbewegungen. Differenziert werden hierbei:
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Dyssynergie: gestörte Zusammenarbeit einzelner Muskeln
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Dysmetrie: gestörte Abmessung von Zielbewegungen
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Dysdiadochokinese: gestörte Abfolge rascher antagonistischer Bewegungen.
(griechisch "ataxia" = Unordnung)
Die Elektromyografie ist eine invasive Untersuchung der elektrischen Muskelaktivität mittels konzentrischer Nadelelektroden.
Bei der Elektroneurografie erfolgt die Messung der Aktionspotenziale nach elektrischer Stimulation eines Nervs. Über die Latenzzeit zwischen Reizimpuls und -antwort ist die Bestimmung der motorischen und sensiblen Nervenleitgeschwindigkeit (NLG) möglich.
Bei Hyperreflexie (gesteigerten Reflexen) liegt eine pathologisch erhöhte Reflexantwort mit vergrößerter Reflexzone vor.
Eine Lähmung ist die Unfähigkeit (= Plegie, Paralyse) oder die herabgesetzte Fähigkeit (= Parese), einen Muskel oder eine Muskelgruppe willentlich zu kontrahieren. Bei den resultierenden Störungen der Motorik wird zwischen spastischen und schlaffen Lähmungen unterschieden.