Definition
Mamilläre Hautveränderungen
Eine mamilläre Hautveränderung beschreibt eine Veränderung der Haut im Bereich der Brustwarze (Mamille, Papilla mammae) und/oder des Warzenvorhofs (Areola mammae).
Ätiologie
Mamilläre Hautveränderungen können angeboren oder erworben sein. Nach der Genese unterscheidet man im Wesentlichen Fehlbildungen (z. B. Polythelie = überzählige Brustwarzen), entzündliche (z. B. Ekzeme) und neoplastische Veränderungen (z. B. Mamillenadenom, Paget-Karzinom).
Diagnostik
: Beginn undVerlauf der Hautveränderungen, Familienanamnese (Atopie, Psoriasis)
Das atopische Ekzem ist eine nichtinfektiöse, chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die zum Formenkreis der atopischen Erkrankungen zählt und Folge einer anlagebedingten Überempfindlichkeit der Haut ist. Die Hautläsionen sind je nach Alter und Akuität unterschiedlich ausgeprägt und gehen meist mit starkem Juckreiz einher.
Die Psoriasis ist eine entzündliche, chronisch-rezidivierende, erythematosquamöse Hauterkrankung. Die häufigste Form ist die Psoriasis vulgaris mit typischen geröteten, mit weißen Schuppen bedeckten Plaques (Plaque-Typ), die vorwiegend an den Streckseiten der Extremitäten lokalisiert sind. Häufig treten typische Nagelveränderungen (Nagelpsoriasis) auf, bei einem Teil der Patienten kommt es zu einer Gelenkbeteiligung (Psoriasisarthritis, PsA).
Skabies ist eine durch die Krätzmilbe (Sarcoptes scabiei var. hominis) hervorgerufene infektiöse Hauterkrankung mit länglichen Papeln und starkem Juckreiz.