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Akkommodationsspasmus und -lähmung

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 5 min
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Steckbrief

Ein Akkommodationsspasmus wird auch als Akkommodationskrampf oder Ziliarmuskelkrampf bezeichnet. Er kann psychogen, medikamentös (iatrogen) oder seltener organisch bedingt sein.

Der Akkommodationslähmung liegt eine Parese des Ziliarmuskels zugrunde. Ätiologisch sind hier wiederum Medikamente (z. B. Atropin) zu nennen, aber eine Schädigung des Muskels oder seiner Innervation kann auch viele andere Ursachen haben. Zur Diagnose wird die Akkommodationsbreite anhand der Fern- und Nahakkommodation gemessen.

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Bestimmung der Akkommodationsbreite

Bestimmung der Akkommodationsbreite anhand der Fern- und Nahakkommodation. Oben: Fernakkommodation mit Strahlengang beim Normalsichtigen. Der Fernpunkt liegt im Unendlichen. Unten: Nahakkommodation mit ca. 8 dpt. Der Nahpunkt liegt bei 0,125 m.

(Quelle: Pape et al., Physiologie, Thieme, 2018)
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    Akkommodationsspasmus

    Synonyme:Akkommodations- oder Ziliarmuskelkrampf

    Definition:
    Akkommodationsspasmus

    Unter Akkommodationsspasmus wird eine inadäquate, länger anhaltende Kontraktion des Ziliarmuskels verstanden.

    Epidemiologie

    Selten.

    Ätiologie
    • funktionell: häufig psychogen (v.a. junge Mädchen) durch Übererregbarkeit des Akkommodationszentrums, im Kindesalter oft kombiniert mit wechselseitigem Einwärtsschielen

    • lange Naharbeit (z.B. bei der Examensvorbereitung) bei nicht oder unzureichend korrigierten Refraktionsfehlern (z. B. Hyperopie)

    • iatrogen durch Glaukomtherapie mit Parasympathomimetika: v.a. bei jungen Patienten, heutzutage selten (Mittel der 3. Wahl); Pilocarpin führt in erster Linie zu einer erheblichen Pupillenverengung, was sich in der Dämmerung oder nachts als Sehstörungen zeigt, kann aber auch selten einen Akkommodationsspasmus mit dauerhafter Naheinstellung auslösen.

    • seltener organisch bedingt:

    Akkommodationsbreite

    Die Akkommodationsbreite beschreibt die maximal mögliche Brechkraftzunahme der Linse (Brechkraft im Nahpunkt minus Brechkraft im Fernpunkt).

    Skiaskopie

    Die Skiaskopie (Schattenprobe) ist eine manuelle Methode zur Messung der objektiven Refraktion, bei der die Pupille beleuchtet und die Bewegung ihres Lichtreflexes beurteilt wird.

    Pupillotonie

    Als Pupillotonie bezeichnet man eine meist einseitige Störung der parasympathischen Efferenz mit gestörtem Pupillenschluss (Mydriasis) ohne Kranksheitswert.

    Diphtherie

    Diphtherie ist eine lokale Infektion des Nasen-Rachen-Raums durch toxinbildende Corynebacterium diphtheriae spp., die zu einer generalisierten Intoxikation mit schweren Organschäden führen kann.

    Syphilis

    Syphilis ist eine sexuell übertragene, in mehreren Stadien verlaufende, chronische Infektion durch das Bakterium Treponema pallidum ssp. pallidum.

    Enzephalitis

    Eine Enzephalitis ist eine Entzündung des Hirngewebes, die sich mit mit meningitischen Symptomen wie Kopfschmerzen, Fieber und Verwirrtheit sowie zusätzlich mit epileptischen Anfällen und Wesensänderung äußert.

    Diabetes mellitus

    Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen absoluten (Typ 1) oder relativen (Typ 2) Mangel an Insulin gekennzeichnet ist. Leitsymptom ist die Hyperglykämie.

    Alkoholabhängigkeit

    Alkoholabhängigkeit ist der Konsum von Alkohol mit psychischer und physischer Abhängigkeit von der Substanz.

    Botulismus

    Der Botulismus ist eine durch die Toxine von Clostridium botulinum ausgelöste schwere Erkrankung, die mit Lähmungserscheinungen einhergeht.

    Sympathische Ophthalmie

    Die sympathische Ophthalmie ist eine seltene, aber häufig chronische Panuveitis des Partnerauges nach perforierenden Augenverletzungen oder seltener nach bulbuseröffnenden Eingriffen.

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      zuletzt bearbeitet: 17.02.2023
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