Myopie
Synonym: Kurzsichtigkeit
Grundlagen
Myopie
Die Myopie (Kurzsichtigkeit) ist eine Form der Fehlsichtigkeit, bei der der Brennpunkt parallel einfallender Lichtstrahlen vor der Retina liegt, sodass weit entfernte Objekte unscharf wahrgenommen werden.

Refraktionsverhältnisse bei Myopie
Links: Der Brennpunkt parallel einfallender Lichtstrahlen liegt vor der Retina. Rechts: Nur nahe gelegene Objekte, die einen divergierenden Strahlengang zum Auge hin zeigen, werden scharf gesehen. Der Fernpunkt liegt im Endlichen.
(Quelle: Lang, Esser, Gareis et al., Augenheilkunde, Thieme, 2019)Kurzsichtigkeit und Weitsichtigkeit
Ab 1:18 wird die Anatomie des Auges anhand eines 3-D-Modells wiederholt, ab 5:42 werden die Strahlengänge bei Kurzsichtigkeit und Weitsichtigkeit im Schema erklärt. (Doc Mo, YouTube, youtube.com/watch?v=BYTVCq4CMew)
Achsenmyopie
Der ist pathophysiologisch bei normaler Brechkraft. 1 mm Bulbuslängendifferenz zum Normalauge entspricht einem Brechkraftunterschied von ca. 3 dpt.
Das Marfan-Syndrom ist eine hereditäre Bindegewebserkrankung, die sich hauptsächlich an Skelett, Augen und kardiovaskulärem System manifestiert.
Die Luxatio lentis ist ein vollständiger Abriss der Zonulafasern mit Dislokation der Linse in den Glaskörperraum (oder selten in die Vorderkammer).
Eine Katarakt ist eine Trübung der Linse, die zur Beeinträchtigung der Sicht führt.
Als Keratokonus wird die kegelförmige Verformung des Hornhautzentrums mit Verdünnung und Trübung des Parenchyms bezeichnet.
Eine Amotio retinae ist die Abhebung der neurosensorischen Retina vom retinalen Pigmentepithel.
Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen absoluten (Typ 1) oder relativen (Typ 2) Mangel an Insulin
Das akute Winkelblockglaukom ist ein akuter, hochgradiger, meist einseitiger Anstieg des IOD (auf ca. 50–70 mmHg) durch eine plötzliche Abflussblockade. Kammerwasserproduktion und Trabekelwiderstand sind normal.