Gefäßanomalien
Karotis-Sinus-cavernosus-Fistel
Karotis-Sinus-cavernosus-Fistel (CSCF)
Eine Karotis-Sinus-cavernosus-Fistel ist eine erworbene pathologische Gefäßverbindung zwischen der A. carotis interna und dem Sinus cavernosus.
Die CSCF tritt häufig bei Z.n. Trauma oder OP auf, selten ist eine Arteriosklerose ursächlich. Es kommt zu einer Strömungsumkehr im Sinussystem mit konsekutiver venöser Abflussstörung der in den Sinus drainierenden Venen, wie der V. ophthalmica.
Nach Art der Entstehung werden folgende Formen unterschieden:
direkte Fisteln: traumatisch bedingt (frontobasale Schädelbasisfraktur) oder durch eine Aneurysmaruptur der im Sinus cavernosus verlaufenden A. carotis interna
indirekte Fisteln: abnorme Gefäßanastomosen infolge von Gefäßerkrankungen, Rhinosinusitiden
oder Sinus-cavernosus-Thrombosen
Nach der hämodynamischen Wirkung werden folgende Formen unterschieden:
Die Rhinosinusitis ist eine Entzündung der Schleimhäute von Nase und Nasennebenhöhlen, die durch Abfluss- oder Ventilationsstörungen begünstigt wird. Bei akut rezidivierenden Verläufen (rezidivierende ARS) treten Beschwerden intermittierend mindestens 4x/Jahr auf. Bei einer chronischen Rhinosinusitis (CRS) liegen sie länger als 12 Wochen vor. Eine Pansinusitis betrifft alle Nasennebenhöhlen.
Der Morbus Osler (bzw. die hereditäre hämorrhagische Teleangiektasie) ist eine seltene Erkrankung des Gefäßbindegewebes mit autosomal-dominantem Erbgang. Die Erkrankung geht mit häufigem Nasenbluten und typischen mukokutanen Teleangiektasien einher.
Für die Durchführung des Valsalva-Manövers fordert man den Patienten auf, nach tiefem Einatmen bei geschlossenem Mund und zugehaltener Nase möglichst lange zu pressen. Alternativ kann man den Patienten veranlassen, kräftig in eine Spritze zu blasen, um den Spritzenkolben zurückzutreiben.
Das Osteom ist ein gutartiger, sehr langsam wachsender Tumor aus gut differenziertem, reifem Knochengewebe.